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Die Cotton Conference in Bremen
Erfolgreiche Cotton Conference mit 400 Gästen in Bremen

Rund 400 Teilnehmende aus knapp 40 Ländern verfolgten vom 20. bis 22. März 2024 die 37. International Cotton Conference Bremen. Vor Ort und auch online konnten die Gäste elf Sessions mit knapp 70 Referierenden besuchen und sich über die neuesten Forschungsergebnisse und innovative Praxisanwendung in der Baumwollbranche informieren.

Jean Paul Haessig, Präsident der Bremer Baumwollbörse, und Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer begrüßten die Gäste der Konferenz, die erstmals im Festsaal der Bremer Bürgerschaft mit Blick auf das historische Ensemble des Bremer Marktplatzes stattfand.

„Für einige Tage war Bremen erneut der Mittelpunkt der Baumwollwelt. Vorträge auf hohem fachlichem Niveau, spannende Diskussionen und tiefe Einblicke in branchenweite Fortschritte verdeutlichen einmal mehr, dass die Bremer Tagung ein wesentlicher Baustein für den Austausch der Baumwoll-Community ist. Dies haben besonders die lebhaften Debatten rund um die aktuellen Gesetzesvorhaben gezeigt im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Transparenz mit Folgen für die gesamte Branche,“ so Jean-Paul Haessig, Präsident der Bremer Baumwollbörse.

„Die gemeinsame Organisation der Internationalen Baumwolltagung durch das Faserinstitut Bremen und die Bremer Baumwollbörse ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Wissenschaft und Praxis sich ergänzen und voneinander profitieren können. Das vielfältige und hochkarätige Tagungsprogramm sowie die vielen Expertentreffen am Rande der Tagung sprechen da auch in diesem Jahr eine deutliche Sprache,“ so Prof. Dr. Axel Herrmann, Institutsleiter und Vorstandsvorsitzender des Faserinstituts Bremen (FIBRE).

Keynotes bildeten Höhepunkte der Tagung

Zu den Höhepunkten zählten die Keynote-Sessions, die jeweils den Tag einläuteten. Gewohnt erhellend wie unterhaltsam stimmte Colin Iles, Executive Manager Cotton & Sugar bei Viterra, die Teilnehmenden durch einen umfassenden Ausblick auf die aktuelle Entwicklung an den Rohstoffmärkten mit Auswirkungen auf die Baumwolle ein.


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Gesetzgeberische Regulierungen

Mit dem Fokus auf die anstehenden gesetzgeberischen Regulierungen und deren gravierenden Folgen für die gesamte Branche sorgte die Analystin Veronica Bates Kassatly für ausreichend Diskussionsstoff. Ergänzend kamen dann praxisnahe Empfehlungen der Commerzbank-Vertreter Manuel Höchemer und Lennert van Mens. Sie zeigten Möglichkeiten auf, wie Unternehmen in der Europäischen Union neue Regelungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung navigieren können.

Auch die Keynotes am Donnerstag boten den Gästen inspirierende Einblicke und spannende Fakten aus der Baumwollwelt. Nicolas Rubio berichtete in seiner Funktion als Agricultural Counselor bei der Botschaft der Vereinigten Staaten in Berlin über seine Erfahrung in der europäischen Politik. Hubertus Lohner, Airbus Operations in Bremen und Leiter des Technologiezentrums ECOMAT präsentierte Möglichkeiten, wie der Einsatz von Naturfasern zur Dekarbonisierung des Mobilitätssektors – im Speziellen im Flugzeugbau – beitragen kann.

Paneldiskussion mit Fokus Vietnam

Unter der Headline ‚Region in Focus‘ warf die Session mit Fokus auf die vietnamesische Baumwoll- und Textilindustrie ein Schlaglicht auf die dynamische Branche in dem asiatischen Land. Thuy Vi Nguyen vom vietnamesischen Baumwoll- und Spinnereiverband VCOSA, Yen Tracy Mai, Präsidentin und CEO Long Van Yarn Ltd sowie Graham Soley, Analyst des USDA, ebneten den Weg für eine lebhafte Diskussion unter den Vertretern und Experten der vietnamesischen Textilbranche.

Nachhaltigkeit als Querschnittsthema

Das Thema Nachhaltigkeit ist mittlerweile mit den vielfältigen Bereichen in der Lieferkette verwoben, so dass es nicht mehr als einzelnes Thema hervorsticht, sondern vielmehr als Querschnittsthema überall mitgedacht werden muss. So fanden sich in praktisch allen Sessions zu den Themen entlang der Baumwolllieferkette Aspekte des mittlerweile so breitgefächerten Nachhaltigkeitsbereiches. Hervorzuheben ist dabei beispielsweise die Forschungsarbeit von Filipe Natalio, mit dem Ziel, die den natürlichen Organismen zugrunde liegenden Mechanismen zu verstehen, um so biologische Materialien wie Baumwolle mit besonderen – nachhaltigen – Eigenschaften herzustellen. Aber auch zu den weiteren Schlagwörtern rund um Nachhaltigkeit fanden sich spannende Präsentationen mit intensiven Diskussionen.


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Dazu gehörten zum Beispiel die Vorträge ‚Umweltauswirkungen von Baumwollanbausystemen‘ von Jens Soth, Helvetas, oder ‚Textilien auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft‘ von Stefan Schlichter, Technische Hochschule Augsburg. Zudem griff die Konferenz Fragen zu Traceability und Transparenz sowie dem Einfluss klimatischer Veränderungen und gerechter Einkommen auf das Leben der Baumwollfarmer auf.

Session ‚Recycling‘ im Turmsaal der Baumwollbörse

Eine besondere Rolle spielte während dieser Tagung das Thema Recycling. Im Fokus dieser Session am Freitagvormittag, die vorbildlich die Zusammenarbeit von Forschung und Praxis demonstrierte, stand die Qualität der Baumwollfaser im Recyclingprozess. In der Diskussion wurde deutlich, welche Chancen, aber auch Herausforderungen in der Wiederverwertung dieser Naturfaser bestehen. Das Thema Recycling stand auch auf der Tagesordnung des Spinning & Textile Seminars im Vorfeld der Tagung, zu dem die vier Organisatoren Bremer Baumwollbörse, Bremer Faserinstitut (FIBRE), Internationaler Verband der Textilindustrie (ITMF) und der Industrieverband Garne und Textilien (IVGT) erneut am Dienstag eingeladen hatten. Unter dem Titel ‚Einsatz und Herausforderung von Fasern in textilen Recyclingsystemen‘ beleuchteten Sprecher aus der Textilindustrie die Recycling-Wertschöpfungskette von der Sortierung der Altkleider bis zum neuen Produkt aus praktischer Sicht.

Die 38. International Cotton Conference Bremen findet 2026 statt. Das genaue Datum wird noch bekannt gegeben.


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Bekleidung der Marke B&C
B&C krempelt den Markt um

Der belgische Textilproduzent The Cotton Group SA setzt seine Textilmarke B&C konsequent auf einen Weg der Nachhaltigkeit. Als Mitglied der Fair Wear Foundation hat B&C von der Stiftung mit Sitz in Amsterdam erneut den Leader-Status erhalten. Damit bestätigt die Fair Wear Foundation, dass B&C „außergewöhnliche Ergebnisse“ in Sachen Nachhaltigkeit vorzuweisen hat.

Die Fair Wear Foundation arbeitet mit Bekleidungsmarken, Textilarbeitenden und Branchengrößen zusammen, um die Arbeitsbedingungen in Textilfabriken kontinuierlich zu verbessern. Dabei werden Unternehmen in die Kategorien „Leader“, „Gut“, „Verbesserungsbedarf“ und „Ausgesetzt“ eingeteilt. Zur Einordnung findet eine jährliche Bewertung statt. „Leader demonstrieren bewährte Praktiken in komplexen Bereichen wie existenzsichernden Löhnen und Vereinigungsfreiheit“, schreibt die Fair Wear Foundation ihn ihrer Definition der Leader.

Die Produkte der Marke B&C werden seit diesem Jahr vollständig aus nachhaltigerer Baumwolle hergestellt. Zudem setzt B&C beispielsweise bei der Inspire-Kolletion auf „Organic Cotton in Conversion“ sowie auf Baumwolle der Initiative Better Cotton. Damit unterstützt B&C Baumwollbauern bei der Umstellung ihres konventionellen Baumwollanbaus auf einen biologischen Anbau von Baumwolle. Der Wechsel von konventioneller zu Biobaumwolle dauert drei Jahre bzw. drei Anbauzyklen, bis die Baumwolle als „Bio“ bezeichnet werden darf. Die Polyesterfasern in den Textilien aus Baumwoll- Polyester-Mischungen stammen aus Recycling-Prozessen und sind nach dem Recycled Claim Standard (RCS) zertifiziert.


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Die Eco Range von Uneek.
Uneek Clothing startet mit der ersten grünen Produktlinie

„Alles was wir für eine bessere Umwelt und ein besseres Klima machen können, müssen wir machen“, sagte Uneek Geschäftsführer Hein Duursma im Rahmen des Aka-Tex-Seminars „DTF in der Praxis“ im November 2023. Als Beispiel stellte er die neue Produktlinie „Eco Range“ der Textilmarke Uneek vor. Das neue Angebot umfasst ein T-Shirt, ein Poloshirt, ein Sweatshirt und ein Hoody.

Klassische Unisex-Styles

Das klassische T-Shirt im Unisex-Style mit der Bezeichnung GR31 wird nach Angaben von Hein Duursma aus 75 Prozent Bio-Baumwolle und 25 Prozent recycelter Baumwolle hergestellt. Die Textilien werden reaktiv gefärbt. Zu den Produktmerkmalen zählen ein Rundhalsausschnitt, eine Doppelnaht an Hals und Schultern, ein Stoffgewicht von 180 g/m² und ein Größenlauf von XS bis 6XL. Die Farbpalette umfasst Flaschengrün, Schwarz, Charcoal, Marinerot, Rot, Royalblau und Weiß.

Das Poloshirt (GR11), das Sweatshirt (GR21) und das Hoody (GR51) bestehen aus dem Materialmix 50 Prozent recyceltes Polyester, 30 Prozent recycelte Baumwolle und 20 Prozent Bio-Baumwolle. Auch diese drei Artikel weisen eine Reaktivfärbung auf.

Das Unixes-Poloshirt ist mit einem gestrickten Kragen, gesäumten Ärmeln und einer Knopfleiste mit drei gleichfarbigen Knöpfen ausgestattet. Die Grammatur beträgt 220 g/m². Nach Angaben von Uneek kann es mit bis zu 60 Grad gewaschen werden.

Die Sweatshirts und Hoodies werden aus einem sehr weichen, angenehmen und gebürsteten Stoff produziert. Die Produktmerkmale umfassen Set-in-Ärmel, gerippte Bündchen, Saum und Hals aus Lycra sowie Doppelnähte an Hals, Schultern und Ärmeln. Die Unisex-Styles haben ein Stoffgewicht von 300 g/m² und können mit bis zu 60 Grad gewaschen werden. Eine Vordertasche, eine doppelte Kapuze und eine gleichfarbige Kordel sind ergänzende Merkmale der Hoodies.

Größenlauf von XS bis 6XL

Die Poloshirts, Sweater und Hoodies werden in den Farben Flaschengrün, Schwarz, Charcoal, Marinerot, Rot und Royalblau angeboten. Die Textilien gibt es in den Größen XS bis 6XL.

Hein Duursma betont, dass Uneek auch in der gesamten Logistik sowie bei der Verpackung der Textilien zunehmend auf klimafreundliche Lösungen setzt. Uneek Clothing ist Bildungspartner der Akademie für Textilveredlung.


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Fruit of the Loom läutet das Jahr 2024 mit zwei neuen Produkten und weiteren Farben ein

Das Sortiment der Textilmarke Fruit of the Loom erhält eine Erweiterung um vier neue Farben. Desert Sand, Cranberry, Mountain Blue und College Green sorgen ab Januar für noch mehr Farbvielfalt. Außerdem gibt es zwei neue hochwertige Basics aus 100 Prozent ringgesponnener Baumwolle. Die neuen Iconic 195 Jersey Shorts sorgen ab Jahresanfang für stylisch-bequeme Unisex-Looks mit extra Beinfreiheit. Für Jungen und Mädchen präsentiert Fruit of the Loom das neue Kids Iconic 195 T-Shirt.

Neues Jahr, noch mehr Farbvielfalt

Die Marke Fruit of the Loom präsentiert zum Jahreswechsel vier neue Trendfarben, die bei ausgewählten T-Shirt Styles der Iconic Collection zum Einsatz kommen werden. Der sanfte Beigeton Desert Sand erinnert an hellen Wüstensand und lässt sich ideal mit klassischen Farben wie Schwarz und Weiß kombinieren. Cranberry ist ein intensiver und leuchtender Farbton. Der neue Farbton Mountain Blue überzeugt mit seiner starken Präsenz und setzt im Frühjahr insbesondere in Kombination mit Weiß farbliche Akzente. Der Grünton College Green macht seinem Ruf als Farbe der Natur alle Ehre und wirkt beruhigend und intensiv zugleich.

Stylish und bequem: die neuen Iconic 195 Jersey Shorts

Komplettiert wird die Iconic Kollektion von Fruit of the Loom ab Januar 2024 von den neuen Iconic 195 Jersey Shorts im Unisex-Style. Die Produkte bestehen aus 100 Prozent ringgesponnener Baumwolle und einem Stoffgewicht von 195 g/m². Ein elastischer Taillenbund mit Kordel und seitlich angebrachte Taschen runden die optischen Vorzüge der Shorts ab. Erhältlich sind sie in einem Größenlauf von S bis XL sowie in insgesamt fünf klassisch-modernen Farben: White, Black, Deep Navy, Heather Grey und Mineral Blue.

Hochwertig und farbenfroh: das neue Kids Iconic 195 T

Die T-Shirt-Styles der Iconic-Serie aus gekämmter, ringgesponnener Baumwolle wird im kommenden Jahr um das neue Kids Iconic 195 T ergänzt. Das kurzärmelige T-Shirt überzeugt mit einem Stoffgewicht von 195 g/m². Es ist klassisch geschnitten und daher ein Unisex-Modell für Jungen und Mädchen. Ausgestattet mit einem Rundhalsausschnitt mit Baumwoll-Rippstrick und einem durchgehenden Schulter-zu-Schulter-Nackenband ist der Newcomer bei bis zu 60°C Grad maschinenwaschbar. Das T-Shirt ist in den Größen 104 bis 164 und in den neuen Farben Cranberry, Mountain Blue und College Green sowie in White, Black, Deep Navy, Heather Grey, Red und Royal Blue aus der bestehenden Farbpalette erhältlich

Neuer Name, gleichbleibende Qualität und Ausstattung: die Iconic Collection

Zur Vereinfachung und besseren Übersichtlichkeit streicht Fruit of the Loom bei folgenden T-Shirt-Styles der Iconic Collection den Zusatz „Ringspun Premium“ aus der Produktbeschreibung:

Iconic 195 T (ehemals Iconic 195 Ringspun Premium T)
Ladies Iconic 195 T (ehemals Ladies Iconic 195 Ringspun Premium T)
Iconic 195 Long Sleeve T (ehemals Iconic 195 Ringspun Premium Long Sleeve T)

Zusätzlich wird aus dem Iconic 150 Classic Long Sleeve T durch eine Namensanpassung das Iconic 150 Long Sleeve T. Qualität und Ausstattung aller umbenannten T-Shirts bleiben nach Angaben des Hersteller gleich.

Das Unternehmen FOL Deutschland GmbH präsentiert die Textilmarken Fruit of the Loom und Russell Europe bei der Fachmesse PSI vom 9. bis 11. Januar 2024 in Düsseldorf.


Veranstaltungskalender

 

 


 

Baumwollbörse verabschiedet Karsten Fröse
Baumwollbörse verabschiedet Qualitätsexperten Karsten Fröse

Die geschäftsführende Direktorin Carmen Wachs von der Bremer Baumwollbörse verabschiedete den langjährigen Qualitätsexperten Karsten Fröse. Der Baumwollexperte war seit 2010 für die Bremer Baumwollbörse tätig. Zunächst als Klassierer beschäftigt und zuständig für Baumwollqualität, übernahm er 2014 als Direktor die Leitung der Säule Baumwollqualität, Bedingungen und Markt. Mit seiner Arbeit prägte er auch die International Cotton Association (ICA) als internationales Zentrum für Baumwollqualität in Bremen.

Für die Akademie für Textilveredlung war Fröse mehrere Male als Referent beim Baumwollseminar tätig. Fröse tritt nun seinen offiziellen Ruhestand an, bleibt der Baumwollbörse aber als Berater und Klassierer noch einige Zeit erhalten. Nachfolger in der Position als Direktor Baumwollqualität und Bedingungen ist Jens Wirth.

Die Bremer Baumwollbörse ist am 25. Oktober 2023 mit Jens Wirth und Elke Hortmeyer zu Gast bei Hohenstein. Beim Seminartag „Baumwolle heute und morgen“ informieren die beiden über jüngste Entwicklungen im Baumwollmarkt, über den Rohstoff und die Faserarten. Weitere Referierende sind Axel Drieling vom Bremer Faserinstitut sowie Juliane Alberts, Annika Bahm, Verena Staniewski und Sarah Rosenkranz von den Hohenstein Instituten. Der Seminartag „Baumwolle heute und morgen“ ist eine Veranstaltung der Akademie für Textilveredlung in Kooperation mit Hohenstein.


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Cotton Conference Bremen
Die 37. Internationale Baumwolltagung Bremen findet vom 20. bis 22. März 2024 statt

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen als Veranstalter der Bremer Baumwolltagung gaben den Termin der kommenden Veranstaltung bekannt. So soll die 37. International Cotton Conference Bremen vom 20. bis 22. März 2024 stattfinden. Bei der Konferenz dreht sich erneut alles um die Naturfaser Baumwolle. Die Teilnehmer erwarten Einblicke in neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, innovative Produkte und aktuelle Trends aus der gesamten Baumwolllieferkette. Die Bremer Konferenz ist eine einzigartige Begegnungsmöglichkeit für Menschen aus allen Bereichen der Baumwollwirtschaft und von allen Kontinenten.

Die Tagung wird auch 2024 wieder gemeinsam von der Bremer Baumwollbörse und dem Faserinstitut Bremen e.V. veranstaltet. Bereits jetzt laden die Veranstalter ein, Themen und Referate vorzuschlagen. Einreichungen von Beiträgen sind willkommen, die sich auf Themen beziehen wie Entwicklungen in der Baumwolllieferkette, Züchtung und Produktion, Entkörnung, Qualität und Prüfung, Handel und Logistik, Verarbeitung (insbesondere Spinnen, Weben, Stricken, Veredeln und Färben), technische Produkte auf Baumwollbasis, Wettbewerb auf dem Fasermarkt, Trends in der Textil- und Bekleidungsbranche sowie der Modebranche und im Einzelhandel, Verbrauchererwartungen, Nachhaltigkeit sowie Entwicklungen in der Gesetzgebung und gesetzliche Restriktionen in der gesamten Lieferkette, Kreislaufwirtschaft und Recycling sowie Transparenz und Rückverfolgbarkeit entlang der Baumwoll-Wertschöpfungskette. Einsendeschluss ist der 13. August 2023. Neben der Präsenzveranstaltung ist auch wieder eine Online-Teilnahme geplant.

Die Bremer Baumwollwoche

Eingebettet ist die Tagung in die „Bremer Baumwollwoche“ mit vielen weiteren Veranstaltungen und Treffen rund um Baumwolle und Textilien. Dazu gehören das beliebte „Spinners & Textile Seminar“ sowie die legendäre „Bremen Cotton Night“.

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen zu Gast in Hohenstein

Bereits am 25. Oktober 2023 laden die Akademie für Textilveredlung und Hohenstein gemeinsam zum Seminartag Baumwolle ein. Unter dem Motto „Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen zu Gast in Hohenstein“ steht die Baumwolle vom Feld bis zur Zertifizierung im Mittelpunkt der eintägigen Veranstaltung. Die Experten der beiden Bremer Institutionen vermitteln Fachkenntnisse über den Rohstoff, der die Märkte für Werbetextilien, (Corporate) Fashion, Berufskleidung, textile Accessoires, Heimtextilien und anderes mehr dominiert. Die Referierenden führen in die Welt des Baumwollhandels und des Rohstoffs selbst ein. Dabei erläutern sie, welche Qualitäten es gibt, wie Baumwolle geprüft wird und wie der Welthandel funktioniert. Darüber hinaus lernen die Teilnehmenden die verschiedenen Faserarten kennen und erfahren, wie nachhaltig Baumwolle ist, wie das Produkt verarbeitet wird und wie die Zukunft des Fasermarktes aussieht.

Die Hohenstein-Institute sind Gastgeber des Seminartags Baumwolle. Die Expertinnen und Experten von Hohenstein ergänzen das Programm mit Themen rund um die Zertifizierung von Baumwolle. Sie berichten über die ganzheitliche Betrachtung von Umweltauswirkungen von textilen Produkten und informieren über die Baumwollstandards. Ein Schwerpunkt ist der neue Standard ORGANIC COTTON.

Informationen und Anmeldung zum Seminartag Baumwolle: https://aka-tex.de/veranstaltungen/169


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Promodoro Organic Label
Promodoro Fashion ist mit „OEKO-TEX Made in Green“ zertifiziert

Das Düsseldorfer Unternehmen Promodoro Fashion achtet auf eine umweltfreundliche Herstellung seiner Kleidung und belegt das nun mit der Zertifizierung OEKO-TEX Made in Green. Das Label Made in Green verspricht, dass Textilien und Bekleidung nachhaltig produziert und unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt werden.

„Wir möchten uns für eine nachhaltige und umweltbewusste Produktion einsetzen“, sagt der Geschäftsführer Khalil Mehanna von Promodoro Fashion GmbH und ergänzt. „Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem Beitrag die Umweltbelastung reduzieren und die Arbeitsbedingungen in unseren Produktionsstätten verbessern können. Das Made in Green Label von Promodoro Fashion GmbH ist ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Wir hoffen, dass es dazu beitragen wird, das Bewusstsein für nachhaltige Bekleidung zu schärfen. Außerdem wollen wir unsere Kunden ermutigen, umweltbewusste Entscheidungen zu treffen.“

Rückverfolgbarkeit

OEKO-TEX Made in Green ist ein rückverfolgbares Produktlabel, das für Textilien und Bekleidung vergeben wird. Die Produkte werden dabei auf Schadstoffe geprüft. Zudem müssen sie in umweltfreundlichen Betrieben produziert und in sicheren sowie sozial verantwortlichen Produktionsstätten hergestellt werden. Wie der Zertifizierer Hohenstein mitteilt, kann das Label für Artikel aus jeder Produktionsstufe vergeben werden. Die spezifische Produkt-ID auf jedem Label bietet Transparenz für Unternehmen und Verbraucher. Sie gibt Auskunft darüber, wo ein Verkaufsartikel hergestellt wurde. Das Label wird auf Basis der STeP Zertifizierung für nachhaltige Produktionsstätten und der Standard 100-Zertifizierung für schadstoffgeprüfte Produkte vergeben.

Wie Hohenstein beschreibt, bietet das Label Made in Green neben dem Nachweis, dass die gekennzeichneten Artikel humanökologisch unbedenklich sind sowie auf umweltfreundliche und sozialverträgliche Weise hergestellt werden, viele Informationen. So erfahren Verbraucherinnen und Verbraucher Details über den Artikel wie Materialspezifikationen, Artikelnummern oder Farben, die Kontaktdaten des Labelinhabers sowie die Art des Unternehmens. Außerdem sind die Betriebsstätten in der Lieferkette aufgelistet. Eingebunden sind dabei alle Produktionsschritte wie das Nähen, Weben, Spinnen oder Veredeln. Die Kunden erhalten diese Informationen, indem sie die Produkt-ID unter dem Menüpunkt „Label Check“ auf der OEKO-TEX Website eingeben oder den QR-Code auf dem Label scannen.

Promodoro präsentiert seine Anstrengungen rund um Nachhaltigkeit bei der TecStyle Visions vom 30. März bis 1. April 2023 in Stuttgart. Außerdem ist Promodoro Gastgeber der beiden Seminare „Textile Warenkunde“ und „Textilsiegel verstehen lernen“ am 30. und 31. August 2023.

Weiterlesen: Oeko-Tex Zertifizierungen werden vom Grünen Knopf 2.0 für verschiedene Bereiche anerkannt


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Das Fairtrade-Siegel
Grüner Knopf erkennt Baumwolle mit dem Fairtrade-Siegel an

Das staatliche Textilsiegel Grüner Knopf, das seit August 2022 in der Version 2.0 vorliegt, deckt seit der Überarbeitung auch die Stufe der Fasergewinnung ab. So ist auch Baumwolle mit dem Fairtrade-Siegel nun als Primärfaser anerkannt.

Der Grüne Knopf 1.0 hatte bei der Zertifizierung zunächst ausschließlich Konfektion und Nassprozesse abgedeckt. Mit dem Grünen Knopf 2.0 enthält der neue Anforderungskatalog zusätzliche Kriterien für Faser- und Materialeinsatz. Um die staatlichen Anforderungen im Bereich der Fasergewinnung zu erfüllen, müssen Unternehmen für Baumwolle ein anerkanntes Siegel nachweisen. Unternehmen, die Baumwolle mit Fairtrade-Siegel anbieten, können das klassische Baumwollsiegel als auch das Rohstoffsiegel ab sofort auch bei der Bewertung gemäß des Grünen Knopfs einreichen.

Fairtrade-Baumwollstandard: Bessere Arbeitsbedingungen für Produzent*innen

Baumwollbäuerinnen und -bauern erhalten durch Fairtrade einen Mindestpreis für ihre Baumwolle sowie eine zusätzliche Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte. Ausbeuterische Kinder- und Zwangsarbeit sind verboten. Auch der Einsatz von gentechnisch modifiziertem Saatgut ist untersagt. Für die Weiterverarbeitung der Baumwolle gelten die ILO-Kernarbeitsnormen.

Das Siegel „Fairtrade Textile Production“, das hinter dem Fairtrade-Textilstandard steckt, ist bislang auf Produktseite für den Grünen Knopf 1.0 anerkannt. Das bedeutet, Unternehmen, die Produkte nach dem Fairtrade-Textilstandard anbieten, dürfen diese – sofern sie zusätzlich die Unternehmenskriterien des Grünen Knopfes erfüllen – mit dem staatlichen Siegel kennzeichnen. Der Benchmarking-Prozess für den Grünen Knopf 2.0 läuft aktuell noch. Bis Juli 2024 gilt eine Übergangsfrist. Solange können auch Produkte, die den Kriterien des Grünen Knopfes 1.0 entsprechen, das Siegel tragen.


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Biobaumwolle
OEKO-TEX bietet einen neuen Standard für Bio-Baumwolle

Ab April 2023 soll es für Bio-Baumwolle den neuen Standard „Organic Cotton“ von OEKO-TEX geben. Schon jetzt konnte der Prüfdienstleister Hohenstein zwei erste Pilotkunden zertifizieren. So erhielten der indische Textillieferant Milan Group und der türkische Baumwollproduzent Akasya die ersten beiden Label.

Wie das Prüfinstitut Hohenstein mitteilt, soll das neue Bio-Label sicherstellen, dass alle Voraussetzungen für die Kennzeichnung als Bio-Baumwolle erfüllt werden. Neben der Prüfung nach OEKO-TEX Standard 100 kontrollieren die Zertifizierer, dass die Baumwolle weniger als zehn Prozent genmanipuliertes Material enthält, Pestizidgrenzwerte eingehalten werden und die ökologische Herkunft sichergestellt ist. Ein grundsätzliches Verbot von genveränderter Baumwolle besteht nicht.

Textilunternehmen, deren Produkte mit dem OEKO-TEX Standard 100 ausgezeichnet sind, können nach den Informationen von Hohenstein ihre Zertifikate nach Sicherstellung der ökologischen Herstellung zu einem „Organic Cotton“-Zertifikat erweitern lassen. „Optimal ist eine Kombination mit OEKO-TEX Made in Green“, erklärt Ivonne Schramm, Leiterin des Bereichs OEKO-TEX bei Hohenstein. „So werden Umweltfreundlichkeit, Transparenz und sozialverträgliche Bedingungen in einer einzigen Zertifizierung sichergestellt.“

Das Zertifikat eignet sich sowohl für konfektionierte Artikel wie T-Shirts oder Bettdecken als auch für textile Zwischenprodukte wie Rohfasern und Garne. Nicht erlaubt sind Mischungen aus biologischem und konventionellen Anbau.

„Wir sind stolz darauf, unsere Reihe an Nachhaltigkeitszertifizierungen mit Organic Cotton zu erweitern“ betont Mohammed Hasnain Narsinh, Geschäftsführer der Milan Group India, „und somit Teil des innovativen Programms von OEKO-TEX zu sein.“

Tolga Uskuc, Firmeninhaber des Baumwollproduzent Akasya stellt einen steigenden Bedarf an nachhaltig produzierter Bio-Baumwolle fest: „Die Nachfrage nach Bio-Baumwolle in der Textilindustrie und bei den Verbrauchern wächst stetig und wir haben mit der Zertifizierung einen klaren Nachweis über die Herkunft unseres Produktes.“


Veranstaltungskalender

 

 


 

Hoody von Fruit of the Loom
Das kommt neu bei Fruit of the Loom

Neue Farben, neue Namen, ein neues Produkt und noch mehr Größenvielfalt – der Bekleidungshersteller Fruit of the Loom präsentiert für die kommende Saison gleich mehrere Neuheiten. Die Traditionsmarke erweitert ihr Sortiment um die vier neuen, pastelligen Farben Sage, Minearl Blue, Powder Rose und Soft Lavender. Neue Namen erhalten die Ringspun Premium T-Shirts. Außerdem gehören die 195 g/m² schweren Textilartikel Iconic 195 Ringspun Premium T und Ladies Iconic 195 Ringspun Premium T ab 2023 zur Iconic Collection. An Qualität und Ausstattung der T-Shirts soll sich nichts ändern. Die Iconic Collection wächst zudem noch um das Iconic 195 Ringspun Premium Long Sleeve T. Dieses T-Shirt besteht aus 100 Prozent gekämmter, ringgesponnener Baumwolle und ist bei 60° waschbar. Es ist in sechs klassischen Farben und in einem Größenlauf von XS bis 5XL erhältlich. Zu guter Letzt bietet Fruit of the Loom mit ausgewählten Styles der Premium Sweats in 3XL und 4XL noch mehr Größenvielfalt.

Die Farberweiterung

Neues Jahr, neue Farbvielfalt: Fruit of the Loom hat 2023 vier neue Trendfarben im Gepäck. Die vier Pastell-Nuancen kommen bei ausgewählten T-Shirt-Styles der Iconic Collection und beim Classic Set-In Sweat sowie dem Classic Raglan Sweat zum Einsatz. Neu ist die Farbe Sage (Salbei) als eine sanfte Grün-Variante, Mineral Blue als ein weiches Hellblau, das frische und moderne Powder Rose sowie den modischen Violett-Ton Soft Lavender.

Darüber hinaus präsentiert Fruit of the Loom 2023 ausgewählte Styles der Iconic Collection und Classic Sweats in weiteren Farben der bestehenden Farbpalette. So wird beispielsweise die Farbe Azurblau künftig auch beim (Ladies) Iconic 150 T und dem (Ladies) Iconic 195 Ringspun Premium T erhältlich sein. Das Classic Set-In Sweat gibt es ab 2023 nicht nur in den zwei neuen Farben Powder Rose und Mineral Blue, sondern auch in Olive, Natur und Graphit.

Der Zuwachs für die Iconic Collection

Die Iconic Collection von Fruit of the Loom steht für 100 Prozent gekämmte, ringgesponnene Baumwolle. Die Schnitte sind klassisch und modern. Für 2023 wird die Kollektion um das T-Shirt Ringspun Premium T in Styles für Männer und Frauen ergänzt. Beide Artikel bestehen aus 195 g/m² gekämmter ringgesponnener Baumwolle. Während der Herrenstyle in klassischer Passform und in den Größen S bis 5XL erhältlich ist, bietet das Ladies-Shirt Seitennähte für einen femininen Look. Es ist in den Größen XS bis 2XL verfügbar. Beide Premium-T-Shirt-Styles gibt es in zahlreichen Farben. Die Iconic 195 Ringspun Premium T‘s sind sehr langlebig und für wiederholtes Waschen bei 60 °C ausgelegt. Ein neues Produkt der Iconic Collection ist außerdem das Langarm-T-Shirt aus 100 % gekämmter, ringgesponnener Baumwolle. Es verfügt über ein praktisches Tear-Away Label.

Noch mehr Größenvielfalt

Fruit of the Loom bietet ab Januar 2023 ausgewählte Styles der hochwertigen Premium Sweats in 3XL und 4XL an. Die Premium Set-In Sweat und die Elasticated Cuff Jog Pants soll es im neuen Größenlauf von S bis 3XL geben. Das Hooded Sweat, das Zip-Neck Sweat und die Hooded Sweat Jacket ist in den Größen S bis 4XL verfügbar.


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