Siebdruckfarben cradle to cradle von CHT
CHT bringt erste Cradle-to-Cradle-Siebdruckfarbe auf den Markt

31.03.2021: „Heute schon an morgen denken“ – das gilt nach Überzeugung von Dirk Glaser auch besonders für Textil- und Siebdrucker. Als technischer Vertriebsmitarbeiter beim Siebdruck- und Textildruckfachhändler Kroschewski Industrie Technik GmbH (KIT) sieht er die Auswirkungen der gesamten textilen Lieferkette auf die Umwelt. Die neue Cradle-to-Cradle-Siebdruckfarbe des Farbenherstellers CHT will Glaser daher schnell im Markt für Textil- und Siebdruck einführen. So soll die Textilveredlung nachhaltiger werden.

„Mit dem Farbsystem ECOPRINT Cradle-to-Cradle (CC) hat der Produzent CHT einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan. Der Farbhersteller bietet den Textildruckern die Möglichkeit, nachhaltig mit einer positiven Umweltauswirkung zu produzieren sowie gleichzeitig das System der Kreislaufwirtschaft zu fördern, ohne einen biologischen Fußabdruck zu hinterlassen“, lautet das klare Statement von Dirk Glaser. KIT ist Fachhändler für CHT-Siebdruckfarben. Gemeinsam mit ausgewählten Siebdruckereien hat er das neue Produkt getestet: „Wir haben einige Erkenntnisse gewonnen. Man kann das neue Farbsystem nicht mit herkömmlichen wässrigen Farbsystemen vergleichen. Die Handhabung ist eine etwas andere, aber das System hat überzeugt. Das System unterscheidet sich wesentlich von wasserbasierten Farben, da es keine Hilfsmittel gibt. Außerdem ist für Buntfarben der Weißvordruck nicht möglich, zudem muss der Farbfilm drei Minuten lang bei 160 Grad fixiert werden, um die erforderlichen Echtheiten zu erreichen.“

Farbsystem mit drei Grundpasten

Das Farbsystem ECOPRINT-CC besteht aus drei Grundpasten: die Base für helle oder leicht gefärbte Textilien, die Paste Clear für dunkle Textilien sowie White zum Abtönen von Clear (Deckkraft) oder als druckfertige Weißpaste. Die Pigmente gibt es in neun Farbtönen, die auch gemäß Pantone und HKS mischbar sind. Die Farben sind nach GOTS zertifiziert und konform mit dem Cradle to Cradle Certified Platinum Standard.

Auf den Deponien häufen sich Bekleidung, Schuhe und Haushaltstextilien und verursachen Wasserverschmutzung und Treibhausgasemissionen. Glaser: „Fast Fashion – das ständige Angebot an neuer Mode zu sehr niedrigen Preisen – hat dazu geführt, dass die Menge an Kleidung, die hergestellt und weggeworfen wird, stark zugenommen hat. Um die Auswirkungen auf die Umwelt anzugehen, will die EU den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft beschleunigen. Die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft müssen in allen Phasen einer Wertschöpfungskette umgesetzt werden. Damit kann die Kreislaufwirtschaft ein Erfolg werden – von der Gestaltung über die Herstellung bis hin zum Verbraucher. Die Textilhersteller haben das zum Teil erkannt und bieten den Textilveredlern zertifizierte Shirts an, bei denen Ökologie und Nachhaltigkeit eine große Rolle spielen“. Während die Zertifikate wie der Öko-Tex Standard, das Label Bluesign oder GOTS in der Textilveredlerbranche mittlerweile bekannt sind, ist das Label „Cradle to Cradle“ noch wenig verbreitet. „Bisher gab es in der Branche keinen Hersteller von Farbsystemen mit dem ,Cradle to Cradle‘ Label“, so Glaser. Doch mit den neuen CHT-Farben gibt es nun einen weiteren Baustein zu einer verantwortungsvolleren Produktion.

Informationen zu den Farben erhalten Sie per Mail bei Dirk Glaser: dirk.glaser@kitgmbh.de

CHT bringt erste Cradle-to-Cradle-Siebdruckfarbe auf den Markt – die Akademie für Textilveredlung bereitet gemeinsam mit KIT dazu Siebdruckseminare vor. Alle Informationen folgen in unseren monatlichen Newslettern. Jetzt abonnieren unter: https://aka-tex.de/newsletter/

Siebdruck mit CST
Joint Venture zwischen SAATI und CST

16.03.2021: SAATI SpA aus Italien und die CST GmbH aus Krefeld, Deutschland, sind ab sofort Partner eines neuen Joint Ventures. „Mit dieser außerordentlichen Partnerschaft wird ihre langjährige Geschäftsbeziehung weiter ausgebaut, um gemeinsame Ressourcen zu nutzen und das Umsatzwachstum für Kunden und Partner zu stärken“, kommentieren Antoine Mangogna, Geschäftsführer von SAATI, und Peer Kesper, Geschäftsführer von CST, das Joint Venture zwischen SAATI und CST.

Durch das Joint Venture werden die Kompetenzen der CST GmbH im Bereich der Computer-To-Screen-Technologie und die Anwendungs- und Marketingkompetenz von SAATI als globaler Hersteller von Siebdruckgeweben, Schablonensystemen und Chemikalien zur Siebdruckformenbehandlung, gebündelt. „Unsere exklusive Partnerschaft mit Anteland für den Vertrieb der Direkt Laser LTS-Geräte sowie die enge Kooperation mit der CST GmbH, wird die Bedeutung beider Firmen auf dem Computer-To-Screen Markt maßgeblich erhöhen“, teilen die beiden Geschäftsführer mit. Das Joint Venture stellt nach Einschätzung beider Unternehmen die Weichen, um der führende Anbieter von Chemikaliensystemen und digitalen Belichtungsgeräten auf dem internationalen Siebdruckmarkt zu werden. Die Zielsetzungen von SAATI und CST sind es, den Siebdruckanwendern maßgeschneiderte Komplettlösungen für die Produktion und Automatisierung anbieten zu können.

SAATI SpA und die CST GmbH sind ab sofort Partner eines neuen Joint Ventures: Mit dem monatlichen Aka-Tex-Newsletter verpassen Sie weiterhin keine News mehr: https://aka-tex.de/newsletter/


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