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Hohenstein schafft Transparenz im Nachhaltigkeitsbericht für 2023

Der Prüfdienstleister Hohenstein bietet mit der Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichts 2023 mehr Transparenz. Der Bericht bietet detaillierte Einblicke in die bestehenden Nachhaltigkeitsmaßnahmen am Hauptsitz in Bönnigheim und formuliert die Ziele für das Jahr 2024. Eine strategische Entwicklungsplanung gemäß ESG (Environmental, Social and Corporate Governance) soll die bisherigen Umweltleitlinien ablösen. Eine Nachhaltigkeits-Roadmap stellt die Weichen für die Zukunft.

Hohenstein setzt eigenen Angaben zufolge bereits seit Jahrzehnten diverse Maßnahmen zur Umwelt- und Ressourcenschonung um. Als erste neutrale Bewertung dieser Maßnahmen nahm die Institution im Jahr 2019 am Programm ECOfit des Landes Baden-Württemberg teil. Ab 2024 soll eine regelmäßige externe Bewertung eingeführt werden.

Maßnahmen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung

Der Bericht beschreibt Maßnahmen unter anderem in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Corporate Governance). Zum Thema Umwelt berichtet Hohenstein beispielsweise, dass der Energieverbrauch insgesamt gesenkt und die Nutzung erneuerbarer Energien gefördert worden sind. Hohenstein hat außerdem Mobilitätsdaten zu Bahn- und Flugreisen gesammelt, die für die CO2-Bilanzierung im Jahr 2024 verwendet werden sollen. Im Bereich Soziales hat der Prüfdienstleister seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch eine Umfrage und interne Schulungen aktiv in Nachhaltigkeitsaktivitäten eingebunden. Weitere Maßnahmen wie zum Beispiel Yogastunden und Gesundheitstrainings ergänzen diese Ziele. Künftig wird Hohenstein den Anteil weiblicher Führungskräfte erhöhen und eine Schulungskampagne zu den Unternehmenswerten für das Team durchführen. Die Agenda zur Unternehmensführung sieht eine gute Kommunikation mit den Mitarbeitenden durch regelmäßige Kolloquien und den Zugang zur HR-Sprechstunden vor. Durch weitere Veranstaltungen soll der Dialog mit der Belegschaft intensiviert werden.

Im Jahr 2022 wurde eine Nachhaltigkeitsmanagerin eingestellt, die sich sowohl um die eigene Nachhaltigkeitsumsetzung bei Hohenstein kümmert als auch Kunden bezüglich der Entwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsthemen berät. „Bei Hohenstein gibt es viel Potenzial ressourcenschonend und umweltbewusst zu arbeiten – und das wird auch schon stark gelebt. Mein Ziel ist es, das hohe Niveau zu halten und weiter zu optimieren, wo es nur möglich ist. Ich bin zuversichtlich, in den kommenden Jahren viel zu bewegen und Ergebnisse zu erreichen, auf die wir stolz sein können“, betont Marie Oldopp, Managerin für nachhaltige Entwicklung bei Hohenstein.

Auch CEO Dr. Stefan Droste legt großen Wert auf die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit bei Hohenstein: „Unser Engagement in diesem Bereich ist nicht nur eine Verantwortung für kommende Generationen, sondern das solide Fundament und Voraussetzung unserer eigenen globalen Tätigkeiten. In den kommenden Jahren werden wir unsere Nachhaltigkeitsstrategien daher weiter ausbauen und verfeinern, um sicherzustellen, dass unsere Praktiken nicht nur internen Ansprüchen genügen, sondern auch externen Standards und Erwartungen entsprechen.“

Download des Nachhaltigkeitsbericht 2023


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Julia Seeberg von Hohenstein
Hohenstein ist seit 30 Jahren akkreditierter Prüfdienstleister

Der weltweit mit rund 1.000 Mitarbeitern tätige Prüfdienstleister Hohenstein blickt in diesen Tagen auf drei Jahrzehnte Akkreditierung zurück. Erstmals im Frühjahr 1993 erhielt eines seiner Laboratorien die offizielle Bescheinigung, Textilprodukte nach international anerkannten Normen zu prüfen. Mit dem Ausbau seines Testgeschäfts erlangte das Unternehmen mit Hauptsitz in Bönnigheim seither zahlreiche weitere Akkreditierungen für seine weltweit aufgestellten Laborstandorte.

„Durch die Akkreditierungen können unsere Kunden darauf vertrauen, dass wir die erforderlichen Qualitätskontrollverfahren einhalten,“ sagt Julia Seeberg, die als Head of Quality Management auch die regelmäßige Überwachung der Labore durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) begleitet. Dabei setze man alles daran, um die Integrität der Testergebnisse sicherzustellen. Neben Akkreditierungen der Prüflabore durch die DAkkS für zahlreiche textiltechnologische, biologische, chemische und physikalische Untersuchungen ist Hohenstein auch als Zertifizierungs- und Inspektionsstelle akkreditiert. Hohensteins 75 Jahre Expertise im Prüfgeschäft bilden neben der Akkreditierung eine wichtige Basis für das langjährige Kundenvertrauen.

Die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS)…

… ist die beliehene nationale Akkreditierungsbehörde der Bundesrepublik Deutschland. Mit einer Akkreditierung bestätigt sie, dass die akkreditierte Organisation ihre Arbeit nach den Anforderungen international gültiger Normen, gesetzlicher Grundlagen und relevanter Regeln kompetent erbringen kann. Die Labore in China, Bangladesch, Hongkong und Indien verfügen über Akkreditierungen durch die DAkkS oder die jeweiligen nationalen und internationalen Akkreditierungsstellen.

Diese begehen am 9. Juni ihren jährlichen World Accreditation Day. Dabei werden die Bedeutung der akkreditierten Labore für die Qualität und Nachhaltigkeit von Produkten aller Art unterstrichen. „Die Ansprüche von Lieferanten und Konsumenten sind gestiegen,“ stellt auch Julia Seeberg fest. Um als Hersteller glaubwürdig zu bleiben, müsse man stärker als früher die Einhaltung festgelegter und normierter Qualitätskriterien nachweisen.

Norm für Anforderungen, Unparteilichkeit und Arbeitsweisen

Weltweit gültiger Qualitätsstandard für Prüf- und Kalibrierungslaboratorien ist die DIN EN ISO/IEC 17025. Die Norm legt allgemeine Anforderungen an die Kompetenz, an die Unparteilichkeit und für die einheitliche Arbeitsweise von Laboratorien fest, die wie Hohenstein international tätig sind. Für die Inspektions- und Zertifizierungsstellen bestehen Akkreditierungen nach DIN EN ISO/IEC 17020 und 17065. Außerdem ist Hohenstein ein akkreditiertes Prüflabor für Medizinprodukte, in dem biologische, chemische und physikalische Labortests durchgeführt werden. Diese Prüfungen bilden die Grundlage für die Konformität zur europäischen Medizinproduktverordnung (MDR).

Eine detaillierte Übersicht über Akkreditierungen, Anerkennungen, Notifizierungen und Zulassungen von Hohenstein gibt es unter www.hohenstein.de/akkreditierungen.

Seminartag „Baumwolle heute und morgen“

Am 25. Oktober 2023 findet in Hohenstein der Seminartag „Baumwolle heute und morgen“ der Akademie für Textilveredlung statt. Zu Gast sind an diesem Tag die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen. Die Experten aus Bremen berichten über den Rohstoff Baumwolle, die Faserarten und den Markt. Die Referierenden sind Jens Wirth und Elke Hortmeyer (beide Bremer Baumwollbörse) und Axel Drieling (Faserinstitut Bremen). Ergänzt wird der Seminartag durch Präsentationen rund um Baumwollprüfungen der Hohenstein Institute.


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Cotton Conference Bremen
Die 37. Internationale Baumwolltagung Bremen findet vom 20. bis 22. März 2024 statt

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen als Veranstalter der Bremer Baumwolltagung gaben den Termin der kommenden Veranstaltung bekannt. So soll die 37. International Cotton Conference Bremen vom 20. bis 22. März 2024 stattfinden. Bei der Konferenz dreht sich erneut alles um die Naturfaser Baumwolle. Die Teilnehmer erwarten Einblicke in neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, innovative Produkte und aktuelle Trends aus der gesamten Baumwolllieferkette. Die Bremer Konferenz ist eine einzigartige Begegnungsmöglichkeit für Menschen aus allen Bereichen der Baumwollwirtschaft und von allen Kontinenten.

Die Tagung wird auch 2024 wieder gemeinsam von der Bremer Baumwollbörse und dem Faserinstitut Bremen e.V. veranstaltet. Bereits jetzt laden die Veranstalter ein, Themen und Referate vorzuschlagen. Einreichungen von Beiträgen sind willkommen, die sich auf Themen beziehen wie Entwicklungen in der Baumwolllieferkette, Züchtung und Produktion, Entkörnung, Qualität und Prüfung, Handel und Logistik, Verarbeitung (insbesondere Spinnen, Weben, Stricken, Veredeln und Färben), technische Produkte auf Baumwollbasis, Wettbewerb auf dem Fasermarkt, Trends in der Textil- und Bekleidungsbranche sowie der Modebranche und im Einzelhandel, Verbrauchererwartungen, Nachhaltigkeit sowie Entwicklungen in der Gesetzgebung und gesetzliche Restriktionen in der gesamten Lieferkette, Kreislaufwirtschaft und Recycling sowie Transparenz und Rückverfolgbarkeit entlang der Baumwoll-Wertschöpfungskette. Einsendeschluss ist der 13. August 2023. Neben der Präsenzveranstaltung ist auch wieder eine Online-Teilnahme geplant.

Die Bremer Baumwollwoche

Eingebettet ist die Tagung in die „Bremer Baumwollwoche“ mit vielen weiteren Veranstaltungen und Treffen rund um Baumwolle und Textilien. Dazu gehören das beliebte „Spinners & Textile Seminar“ sowie die legendäre „Bremen Cotton Night“.

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen zu Gast in Hohenstein

Bereits am 25. Oktober 2023 laden die Akademie für Textilveredlung und Hohenstein gemeinsam zum Seminartag Baumwolle ein. Unter dem Motto „Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen zu Gast in Hohenstein“ steht die Baumwolle vom Feld bis zur Zertifizierung im Mittelpunkt der eintägigen Veranstaltung. Die Experten der beiden Bremer Institutionen vermitteln Fachkenntnisse über den Rohstoff, der die Märkte für Werbetextilien, (Corporate) Fashion, Berufskleidung, textile Accessoires, Heimtextilien und anderes mehr dominiert. Die Referierenden führen in die Welt des Baumwollhandels und des Rohstoffs selbst ein. Dabei erläutern sie, welche Qualitäten es gibt, wie Baumwolle geprüft wird und wie der Welthandel funktioniert. Darüber hinaus lernen die Teilnehmenden die verschiedenen Faserarten kennen und erfahren, wie nachhaltig Baumwolle ist, wie das Produkt verarbeitet wird und wie die Zukunft des Fasermarktes aussieht.

Die Hohenstein-Institute sind Gastgeber des Seminartags Baumwolle. Die Expertinnen und Experten von Hohenstein ergänzen das Programm mit Themen rund um die Zertifizierung von Baumwolle. Sie berichten über die ganzheitliche Betrachtung von Umweltauswirkungen von textilen Produkten und informieren über die Baumwollstandards. Ein Schwerpunkt ist der neue Standard ORGANIC COTTON.

Informationen und Anmeldung zum Seminartag Baumwolle: https://aka-tex.de/veranstaltungen/169


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Promodoro Organic Label
Promodoro Fashion ist mit „OEKO-TEX Made in Green“ zertifiziert

Das Düsseldorfer Unternehmen Promodoro Fashion achtet auf eine umweltfreundliche Herstellung seiner Kleidung und belegt das nun mit der Zertifizierung OEKO-TEX Made in Green. Das Label Made in Green verspricht, dass Textilien und Bekleidung nachhaltig produziert und unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt werden.

„Wir möchten uns für eine nachhaltige und umweltbewusste Produktion einsetzen“, sagt der Geschäftsführer Khalil Mehanna von Promodoro Fashion GmbH und ergänzt. „Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem Beitrag die Umweltbelastung reduzieren und die Arbeitsbedingungen in unseren Produktionsstätten verbessern können. Das Made in Green Label von Promodoro Fashion GmbH ist ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Wir hoffen, dass es dazu beitragen wird, das Bewusstsein für nachhaltige Bekleidung zu schärfen. Außerdem wollen wir unsere Kunden ermutigen, umweltbewusste Entscheidungen zu treffen.“

Rückverfolgbarkeit

OEKO-TEX Made in Green ist ein rückverfolgbares Produktlabel, das für Textilien und Bekleidung vergeben wird. Die Produkte werden dabei auf Schadstoffe geprüft. Zudem müssen sie in umweltfreundlichen Betrieben produziert und in sicheren sowie sozial verantwortlichen Produktionsstätten hergestellt werden. Wie der Zertifizierer Hohenstein mitteilt, kann das Label für Artikel aus jeder Produktionsstufe vergeben werden. Die spezifische Produkt-ID auf jedem Label bietet Transparenz für Unternehmen und Verbraucher. Sie gibt Auskunft darüber, wo ein Verkaufsartikel hergestellt wurde. Das Label wird auf Basis der STeP Zertifizierung für nachhaltige Produktionsstätten und der Standard 100-Zertifizierung für schadstoffgeprüfte Produkte vergeben.

Wie Hohenstein beschreibt, bietet das Label Made in Green neben dem Nachweis, dass die gekennzeichneten Artikel humanökologisch unbedenklich sind sowie auf umweltfreundliche und sozialverträgliche Weise hergestellt werden, viele Informationen. So erfahren Verbraucherinnen und Verbraucher Details über den Artikel wie Materialspezifikationen, Artikelnummern oder Farben, die Kontaktdaten des Labelinhabers sowie die Art des Unternehmens. Außerdem sind die Betriebsstätten in der Lieferkette aufgelistet. Eingebunden sind dabei alle Produktionsschritte wie das Nähen, Weben, Spinnen oder Veredeln. Die Kunden erhalten diese Informationen, indem sie die Produkt-ID unter dem Menüpunkt „Label Check“ auf der OEKO-TEX Website eingeben oder den QR-Code auf dem Label scannen.

Promodoro präsentiert seine Anstrengungen rund um Nachhaltigkeit bei der TecStyle Visions vom 30. März bis 1. April 2023 in Stuttgart. Außerdem ist Promodoro Gastgeber der beiden Seminare „Textile Warenkunde“ und „Textilsiegel verstehen lernen“ am 30. und 31. August 2023.

Weiterlesen: Oeko-Tex Zertifizierungen werden vom Grünen Knopf 2.0 für verschiedene Bereiche anerkannt


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Hohenstein und Grüner Knopf
Oeko-Tex Zertifizierungen werden vom Grünen Knopf 2.0 für verschiedene Bereiche anerkannt

Seit Ende 2022 sind die Oeko-Tex Zertifizierungen „Made in Green“ und „Standard 100“ offiziell anerkannt, um für verschiedene Bereiche des Siegels Grüner Knopf 2.0 verwendet zu werden. Dies erleichtert es Unternehmen, die bereits Oeko-Tex zertifiziert sind, zusätzlich den Grünen Knopf 2.0 anzustreben. Als zugelassene Zertifizierungsstelle können Textil- und Bekleidungshersteller ihre Prüfungen für Oeko-Tex und den Grünen Knopf von den Hohenstein Instituten durchführen lassen.

Die Made in Green Zertifizierung kann beim Grünen Knopf 2.0 für die Bereiche Konfektion, Nassprozesse sowie zugelassene Fasern und Materialien (Virgin Polyester) eingesetzt werden.

Für den Einsatz von Virgin Polyester kann außerdem auch der Oeko-Tex Standard 100 genutzt werden. Der Grüne Knopf 2.0. hat spezielle Anforderungen an Produktionsprozesse sowie den Faser- und Materialeinsatz. Um diese zu erfüllen, müssen Unternehmen anerkannte Siegel für alle drei Bereiche (Konfektion, Nassprozess, Faser-/Materialeinsatz) nachweisen. Außerdem müssen die Unternehmen innerhalb eines Audits belegen, dass sie die Anforderungen an die unternehmerischen Sorgfaltsprozesse erfüllen.

Vor der neuen Anerkennung wurden die jeweiligen Siegel vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geprüft, ob sie die inhaltlichen Anforderungen des Grünen Knopfs erfüllen und ob sie als glaubwürdig eingestuft werden können.

Der Grüne Knopf stellt auf seiner Webseite eine Übersicht der anerkannten Siegel als PDF bereit.


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Biobaumwolle
OEKO-TEX bietet einen neuen Standard für Bio-Baumwolle

Ab April 2023 soll es für Bio-Baumwolle den neuen Standard „Organic Cotton“ von OEKO-TEX geben. Schon jetzt konnte der Prüfdienstleister Hohenstein zwei erste Pilotkunden zertifizieren. So erhielten der indische Textillieferant Milan Group und der türkische Baumwollproduzent Akasya die ersten beiden Label.

Wie das Prüfinstitut Hohenstein mitteilt, soll das neue Bio-Label sicherstellen, dass alle Voraussetzungen für die Kennzeichnung als Bio-Baumwolle erfüllt werden. Neben der Prüfung nach OEKO-TEX Standard 100 kontrollieren die Zertifizierer, dass die Baumwolle weniger als zehn Prozent genmanipuliertes Material enthält, Pestizidgrenzwerte eingehalten werden und die ökologische Herkunft sichergestellt ist. Ein grundsätzliches Verbot von genveränderter Baumwolle besteht nicht.

Textilunternehmen, deren Produkte mit dem OEKO-TEX Standard 100 ausgezeichnet sind, können nach den Informationen von Hohenstein ihre Zertifikate nach Sicherstellung der ökologischen Herstellung zu einem „Organic Cotton“-Zertifikat erweitern lassen. „Optimal ist eine Kombination mit OEKO-TEX Made in Green“, erklärt Ivonne Schramm, Leiterin des Bereichs OEKO-TEX bei Hohenstein. „So werden Umweltfreundlichkeit, Transparenz und sozialverträgliche Bedingungen in einer einzigen Zertifizierung sichergestellt.“

Das Zertifikat eignet sich sowohl für konfektionierte Artikel wie T-Shirts oder Bettdecken als auch für textile Zwischenprodukte wie Rohfasern und Garne. Nicht erlaubt sind Mischungen aus biologischem und konventionellen Anbau.

„Wir sind stolz darauf, unsere Reihe an Nachhaltigkeitszertifizierungen mit Organic Cotton zu erweitern“ betont Mohammed Hasnain Narsinh, Geschäftsführer der Milan Group India, „und somit Teil des innovativen Programms von OEKO-TEX zu sein.“

Tolga Uskuc, Firmeninhaber des Baumwollproduzent Akasya stellt einen steigenden Bedarf an nachhaltig produzierter Bio-Baumwolle fest: „Die Nachfrage nach Bio-Baumwolle in der Textilindustrie und bei den Verbrauchern wächst stetig und wir haben mit der Zertifizierung einen klaren Nachweis über die Herkunft unseres Produktes.“


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Zertifikatübergabe von Hohenstein an Weitblick Workwear.
„Das Thema Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz wird auf jeden zukommen“

Die Zertifizierungsstelle Hohenstein überreichte am 14. Dezember 2022 die erste Zertifizierungsurkunde für OEKO-TEX RESPONSIBLE BUSINESS an seinen Pilotkunden Weitblick GmbH & Co. KG aus Kleinostheim. Die Zertifizierung wurde im November 2022 von OEKO-TEX eingeführt und unterstützt Unternehmen der Textil- und Lederindustrie bei der Umsetzung von menschenrechts- und umweltbezogenen Sorgfaltspflichten. Der Beitrag zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens sind ein weiterer optionaler Bestandteil.

„Wir freuen uns, dass die Firma Weitblick als Vorreiter mit gutem Beispiel vorangeht“, betont Michael Möller, Leiter Audits und Zertifizierungen bei Hohenstein. „Wir bestärken auch Firmen, die sich bisher noch nicht so stark mit ihrer Lieferkette auseinandergesetzt haben: Das Thema Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz wird auf jeden zukommen“. Zusätzlich sollte die Zertifizierung den Unternehmen Vorteile bei öffentlichen Ausschreibungen verschaffen, da die Anforderungen bis auf die Materialvorgaben vergleichbar mit denen des Grünen Knopfes sind.

Isabelle Ilori-King, Gesellschafterin bei Weitblick, erklärt: „Nach der OEKO-TEX MADE IN GREEN Zertifizierung ist OEKO-TEX RESPONSIBLE BUSINESS der konsequente nächste Schritt für uns in eine nachhaltige Zukunft. Die Zertifizierung ist zwar anspruchsvoll, aber es lohnt sich“. Um das Thema Nachhaltigkeit voranzutreiben, gibt es bei Weitblick dazu eine abteilungsübergreifende Taskforce.

Vom neuen Lieferkettengesetz sind in erster Linie nur große Unternehmen betroffen, die eine Berichterstattungspflicht gegenüber der Regierung haben. Kleine Unternehmen innerhalb der Lieferkette müssen allerdings häufig Informationen an ihre großen Kunden liefern, weshalb sie indirekt ebenso Bericht erstatten können müssen.

Bild: Georg Dieners (Generalsekretär der OEKO-TEX Gemeinschaft) und Michael Möller (Division Manager Audits & Certification bei Hohenstein) überreichen das erste OEKO-TEX RESPONSIBLE BUSINESS Zertifikat an den erfolgreichen Pilotkunden Weitblick.


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Kristina Baldin-Erbe
Hohenstein Academy bietet Weiterbildung zum CSR-Manager an

04.03.2022: Die Hohenstein Academy bietet ab sofort den Zertifikatskurs „CSR Manager/in (Univ.)“ an. Die berufsbegleitende Weiterbildung ist auf Universitätsniveau und kann mit insgesamt 12 ECTS Punkten auf ein Hochschulstudium angerechnet werden. Das Weiterbildungsangebot rundet neben Dienstleistungen, Forschung und Zertifizierung das Portfolio des Prüfdienstleisters im Bereich Nachhaltigkeit ab.

Hohenstein bietet den Zertifikatslehrgang zusammen mit dem IBH (Institut für berufliche Hochschulbildung) an: Er besteht aus den Kursmodulen Wirtschafts- und Unternehmensethik (WUE) und Corporate Social Responsibility (CSR), die von der akkreditierten IBH-Dozentin Kristina Baldin-Erbe durchgeführt werden. Die Grundlagen eignen sich die Teilnehmer im Selbststudium an und schließen den Kurs mit einem Präsenzseminar bei Hohenstein sowie einer schriftlichen Prüfung ab.

Kostenloses Informations-Webinar am 04. April 2022, 14 Uhr

Detaillierte Informationen und die Möglichkeit für Fragen bietet ein Informations-Webinar. Hier wird außerdem auf den Kurs „Qualitätsmanager/in Univ.“ eingegangen, der ebenfalls bei Hohenstein absolviert werden kann.
Die Anmeldung zu den Kursen erfolgt direkt über die Hohenstein Academy.

Die Kurszeiten

Wirtschafts- und Unternehmensethik
Präsenzphase: 11. – 13.10.2022 | Prüfung: voraussichtlich 08.11.2022

Corporate Social Responsibility
Präsenzphase: 24. – 26.01.2023 | Prüfung: voraussichtlich 14.02.2023

www.hohenstein-academy.com

Foto: Kristina Baldin-Erbe ist Leiterin für Schulungen und Seminare bei Hohenstein. Sie bringt mit ihrer jahrelangen Erfahrung als Dozentin wertvolle neue Impulse für das Kursangebot der Hohenstein Academy ein. © Hohenstein


Die Hohenstein Academy ist Partner der Akademie für Textilveredlung. Am 12. Mai veranstalten die beiden Akademien gemeinsam den Workshop „Stickerei kann so viel mehr“.

Hohenstein spürt gentechnisch veränderte Baumwolle auf

16.08.2021: Immer mehr Verbraucher bevorzugen nachhaltige Textilien, insbesondere die Nachfrage nach Produkten aus Bio-Baumwolle steigt rasant. Im Vergleich zu konventionell angebauter Baumwolle erfordert der Anbau von Bio-Baumwolle den Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut, chemische Pestizide und Düngemittel. Dennoch finden sich immer wieder gentechnische Veränderungen in Textilien, die fälschlicherweise mit den einschlägigen Bio-Labels ausgezeichnet sind.

Entsprechende Zertifizierungen verzichten oftmals auf Labortests oder nehmen nur Stichproben am Saatgut. Mit seiner neuen und speziell für Baumwolle entwickelten quantitativen Untersuchungsmethode kann der Textil-Prüfdienstleister Hohenstein nachweisen, in welchem Umfang gentechnisch veränderte Baumwolle im Produkt enthalten ist. Den Akteuren der Textilindustrie kommt das entgegen, denn sie sind mit der neuen Methode künftig auf der sicheren Seite, was Qualitätskontrolle und die Auslobung von Produkten aus Bio-Baumwolle betrifft.

Erst qualitatives Screening und Identifikation, dann Quantifizierung gentechnisch veränderter Baumwolle

Für das qualitative Screening haben die Hohenstein Experten schon vor einiger Zeit molekularbiologische Nachweissysteme entwickelt, um klare Ja-/Nein-Aussagen über gentechnisch veränderte Baumwolle treffen zu können– von der Roh-Baumwolle bis hin zu chemisch unbehandelten Garnen und Flächengebilden. Hohenstein ist aktuell eines von wenigen Laboren weltweit, das diese Prüfung auf genveränderte Organismen (englisch: genetically modified organisms, GMO) gemäß dem ISO/IWA 32:2019 Protokoll akkreditiert durchführt. Diese Methode dient als sicherer Beleg für das Vorkommen oder den Ausschluss von gentechnischen Veränderungen in textilen Vorprodukten aus Baumwolle.

Ist der qualitative Nachweis, also ein klares „Ja“ bei der Frage nach gentechnischen Veränderungen erfolgt, können die Hohenstein Experten direkt mit der Quantifizierung der gentechnisch veränderten Baumwolle beginnen und Art und Umfang bestimmen. Dafür suchen sie per DNA-Analyse gezielt nach den verschiedenen Baumwoll-Linien, bei denen Genveränderungen bekannt sind, und quantifizieren den jeweiligen Anteil. Einzig diese Identifikation einzelner gentechnischer Veränderungen und ihre Quantifizierung ermöglicht eine genaue Auskunft darüber, ob es sich hierbei um eine äußerst geringfügige Vermischung durch Kontamination handelt oder ob eine Beimischung größerer Anteile von gentechnisch veränderter Baumwolle vorliegt. Dies ist ein klarer Vorteil für Hersteller, Brands und den Handel in Sachen Transparenz von Lieferketten und Fraud Prevention.

Mehr Informationen unter:

www.hohenstein.de/gmo-pruefung

 

BIobaumwolle
Textilien ohne Gentechnik – bei diesem Anliegen setzen immer mehr Verbraucher auf Bio-Baumwolle und nehmen dafür gerne auch höhere Preise in Kauf. © Hohenstein

 


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Schloss Hohenstein Außenansicht
Grüner Knopf: Hohenstein ist autorisierte Zertifizierungsstelle

01.03.2021: Der Textilprüfdienstleister Hohenstein ist vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) autorisiert worden, die Einhaltung der Anforderungen des Grünen Knopfs bei den antragstellenden Unternehmen gemäß dem Zertifizierungsprogramm des staatlichen Textilsiegels für nachhaltige Textilien zu überprüfen. Die neue Zertifizierungsstelle des Grünen Knopfs kann auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz zurückgreifen: Hohenstein ist schon seit Jahrzehnten auf die Prüfung und Zertifizierung textiler Produkte und die Auditierung von Unternehmen entlang der gesamten textilen Kette spezialisiert.

Die Prüfinstanz ist Gründungsmitglied der OEKO-TEX Gemeinschaft. Das Produktlabel MADE IN GREEN by OEKO-TEX für schadstoffgeprüfte sowie umweltfreundlich und sozial verantwortlich hergestellte Textilien ist eines der Siegel, die das BMZ aktuell als Voraussetzung für die Vergabe des Grünen Knopfs anerkennt. „Interessierte Unternehmen können also gleich doppelt von der Zertifizierung aus einer Hand profitieren“, teilt Hohenstein mit. Unabhängig von MADE IN GREEN ist Hohenstein aber auch in der Lage, Unternehmen und ihre Produkte nach den staatlich geforderten 46 Kriterien ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit des Grünen Knopfs zu prüfen.
Dabei versteht sich der Grüne Knopf mit Ursprung in Deutschland durchaus als globales Siegel, das international verwendet werden kann. Entsprechend der globalisierten textilen Wertschöpfungskette können alle Unternehmen, die Textilwaren herstellen und / oder vertreiben, den Grünen Knopf beantragen. Während der Einführungsphase übernimmt der Siegelinhaber, also das BMZ, die Kosten der Erstprüfung. Und: Ab dem 1. März 2021 können sich interessierte Unternehmen selbstständig „ihre“ Zertifizierungsstelle wie Hohenstein über die im Vergabe-Portal veröffentlichte Liste der zugelassenen Zertifizierungsstellen aussuchen und sich direkt an sie wenden.

Detaillierte Informationen unter:
www.hohenstein.de/gruener-knopf
www.gruener-knopf.de/fuer-unternehmen

Über den Grünen Knopf

Der Grüne Knopf ist ein staatliches Siegel für nachhaltig hergestellte Textilien. Er stellt verbindliche Anforderungen, um Mensch und Umwelt im Produktionsprozess von Textilien zu schützen. Insgesamt müssen 46 anspruchsvolle Sozial- und Umweltkriterien eingehalten werden – von A wie Abwassergrenzwerte bis Z wie Zwangsarbeitsverbot. Dabei wird neben dem Produkt immer auch das Unternehmen als Ganzes überprüft. Der Staat legt die Kriterien und Bedingungen für den Grünen Knopf fest. Unabhängige Prüfstellen kontrollieren die Einhaltung der Kriterien.

Über Hohenstein

Mit Hauptsitz in Bönnigheim, Deutschland, und 1.000 Mitarbeitern in den Niederlassungen und Laboren auf der ganzen Welt bietet Hohenstein seit mehr als 70 Jahren akkreditierte und unabhängige Dienstleistungen wie Prüfung, Zertifizierung, Forschung und Entwicklung textiler Produkte sowie Schulungen an. Produktlabels wie das Hohenstein-Qualitätslabel oder der UV STANDARD 801 unterstützen Hersteller und Händler bei ihren Marketingaktivitäten. Als Gründungsmitglied ist Hohenstein auch eines der wichtigsten Labore für Prüfungen im Rahmen der OEKO-TEX Labels.

 

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