André Albrecht gewinnt mit Myze Gold beim Brother Knowledge Award 2023

Die Cloud-Endkunden Plattform Myze, von Brother BIMH in Emmerich entwickelt, gewinnt bei dem diesjährigen Brother Knowledge Award in der Kategorie Non-Produktion den Gold Award.

Der Brother Knowledge Award ist ein interner Innovationswettbewerb der Brother Group. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter erhält die Möglichkeit, Konzepte oder Produkte aus den Bereichen Produktion, Nachhaltigkeit, Innovation, Non-Produktion und weiteren einzureichen. Brother zeichnet die Gewinner jährlich bei einem großen globalen Netzwerk-Events in Nagoya, Japan, aus.

André Albrecht (Dritter von links auf dem Foto, Bild: Brother) von Brother im Emmerich hat mit Myze in der Kategorie Non-Produktion in diesem Jahr die Vorauswahl geschafft. Dadurch erhielt er die Chance, die Plattform in Nagoya vor der Fach-Jury, bestehend aus dem Präsidenten, dem Executive Management und internationalem Publikum, zu präsentieren. Nach Vergabe der Punkte in diversen Kategorien gelang es André Albrecht, mit der Plattform Myze den ersten Platz zu belegen.

Hinter Myze verbirgt sich eine Onlineplattform für Textilveredlung. Das System ermöglicht es den Betrieben, ihre Drucker und Leistungskennzahlen unter Kontrolle zu halten. In der Cloud können alle Daten abgelegt und verwaltet werden. Dabei lässt sich der gesamte Workflow von der Bestellung über die Produktion bis hin zum Versand implementieren. Mit dem „Myze Creator“ lassen sich Kundenerlebnisse mit personalisierten Textilien am POS realisieren. Produkte können dabei in alle großen Online-Shops übertragen werden. Mit dem „Myze Designer“ erstellen die Anwenderinnen und Anwender Artikel und Vorlagen in wenigen Schritten.

Mit der Plattform Myze können Betriebe derzeit im DTG-Verfahren produzieren. Die DTF-Technologie und die Stickerei sollen nach Angaben des Unternehmens jedoch bald hinzukommen.


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Teppichdruck von PhotoFabrics
Klimafreundlicher Webteppich für Ladenbau, Heimtextil, Hotellobbies und vieles mehr

Die Herstellung, Verarbeitung und Veredlung von Teppichen wird im belgischen Produktionswerk von PhotoFabrics immer klimafreundlicher. Kein Dämpfen mehr, kein Abwasser mehr, kein Verbrauch von Erdgas mehr, Energie von der Sonne sowie der Einsatz von recycelten Textilfasern – so entstehen die neuen nachhaltigen Webteppiche für Hotellobbies, Innenausstattung, Ladenbau, Heimtextil, Bühnenbilder für Opernhäuser, Redcarpet-Events und andere Einsätze.

In der klassischen Herstellung werden Teppiche in einem energieintensiven Prozess bedampft, gewaschen und in langen Produktionsstraßen getrocknet. Zumeist kommt hier Gas zum Einsatz. Aus der Not der Kostenexplosion bei Energie und den schädlichen Auswirkungen auf die Klimakrise machte der belgische Teppichproduzent PXLcarpets, an welchem Photofabrics aus Ludwigsburg beteiligt ist, nun eine Tugend. In einem selbst finanzierten Prozess entwickelte der Teppichspezialist ein spezielles Digitaldruckverfahren.

Kein Sondermüll mehr

Die Maschinen drucken direkt auf die flach gewebten Teppiche und benötigen dafür ausschließlich Strom. Parallel dazu installierte das Unternehmen auf dem Dach der Produktionshalle 500 Solarpanels, die eine Spitzenleistung von 1,2 Megawatt bringen. Doch nicht nur die enorme Einsparung von Energie zahlt auf das Konto für mehr Klimaschutz ein. Auch der Materialeinsatz der Rohware wurde neu und nachhaltig gedacht. Bei den Webteppichen kommt recyceltes Polyester zum Einsatz. Das Garn ist nach dem GRS-Standard zertifiziert. Zudem werden die Teppichrückseiten nicht mehr mit Latex, Gummi oder PVC beschichtet. Somit entsteht beim Entsorgen kein Sondermüll mehr. Außerdem entfällt der enorm hohe Energieeinsatz beim Vulkanisieren der synthetischen Materialien. Die Teppiche haben auch ohne das gummierte Backing dank eines hohen Bodengewichts von ca. 1.200 g/m² eine ausgezeichnete Liegeeigenschaft und werfen keine Falten.

Die Wertschöpfung des klimafreundlichen Webteppichs liegt vom Garn bis zur Bedruckung mit wasserbasierten Tinten in Europa. Die verkürzten Transport- und Produktionswege verringern somit zusätzlich die Umweltauswirkungen.

In einem ersten Projekt setzte PXLcarpets in einer Kooperation mit Künstlern deren Kunstwerke auf den Teppichen um. Geert de Clercq von PXLcarpets zeigte sich begeistert: „Das Produkt ist mit seiner hochwertigen und natürlichen Haptik perfekt geeignet, um Kunstwerke ins Zuhause zu bringen. Wir freuen uns daher auf die Zusammenarbeit mit Möbelhäusern, aber auch mit anderen Partnern, die Kunst auf Teppiche umsetzen.“
Im ersten Entwicklungsschritt ist das Verfahren auf eine Teppichgröße von 120 mal 170 cm bis zu 150 mal 230 cm ausgelegt. Weitere Formate können angefragt werden. Der Teppich ist sechs Millimeter hoch und waschbar.

Das Bild zeigt das Druckmotiv Atlantic-city des Künstlers Nico Hensel.


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Druckanlage Zeus-V-XL des malaysischen Herstellers CSC
Zeus fusioniert den Siebdruck mit dem Digitaldruck

Das Beste aus beiden Welten – die hohe Auflösung und die unbegrenzte Farbvielfalt des Digitaldrucks kombiniert mit der Haptik und Optik des Siebdrucks – das verspricht die neue Druckanlage Zeus-V-XL. Der deutsche Fachhändler Print Equipment hat das System des malaysischen Herstellers CSC neu in sein Lieferprogramm aufgenommen. „In der Preisklasse unter 100.000 Euro ist dieses System derzeit unerreicht“, sagt Achim Zapke, der seit 1984 für den Siebdruck unterwegs ist und die offene Siebdruckwerkstatt von Print Equipment in Wartenberg bei Fulda leitet.

Die Hybrid-Anlage kombiniert den Digitaldruck mit dem Siebdruck und ist die jüngste Innovation von CSC im Textildruck. Während Basisfarben, Effektfarben oder ein Untergrundweiß auf den Siebdruckstationen verarbeitet werden, kann die Zeus-V-XL das Motiv mit mehrfarbigen Motiven oder individuellen Schriftzügen ergänzen. Das Design und ihr unabhängiges Indexierungssystem ermöglichen die Installation auf nahezu allen Karusselldruckmaschinen auf dem Markt. Die Zeus-V-XL wird dabei anstelle einer herkömmlichen Druckstation platziert. In Deutschland wird die erste Zeus-Anlage bei der Wieslocher Textildruckerei Mohr Prints installiert und mit einer Siebdruckmaschine von MHM kombiniert. Ab Januar 2024 können Interessierte die Installation in Augenschein nehmen. Wie Achim Zapke sagt, erreiche die Anlage eine Produktionsgeschwindigkeit von bis zu 200 Shirts pro Stunde.

Dank der von CSC entwickelten REi-Technologie erfordert das System kein großes Gehäuse zur Aufrechterhaltung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die REi-Tinten benötigen zudem keine Zwischentrocknung, wodurch Energie gespart wird. Die Waschechtheit und Kratzfestigkeit erreichen nach Angaben des Herstellers höchste Werte. Die RIP-Software von Caldera steuert das Farbmanagement.

Der Einsatzzweck des hybriden Digitaldrucksystems erstreckt sich vom klassischen Textildruck über den Merchandisebereich bis hin zum Trikotdruck. Das System ist zertifiziert nach Eco Passport by Öko-Tex sowie den Standards Nike RSL und Adidas RSL.


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Epson Production Days
Epson lädt zu den Production Days nach Meerbusch ein

Kreativ, innovativ, vielfältig – so will Epson bei den Production Days vom 21. bis 23. November 2023 Lösungen für das Geschäft von Textilveredlungs- und Werbetechnikbetrieben zeigen. Interessierte sind eingeladen, im Epson Industrial Solutions Center in der Otto-Hahn-Straße 4 in Meerbusch drei Tage lang jeweils von 10 bis 16 Uhr die Möglichkeiten mit den Produktionsdruckern von Epson kennenzulernen. Demonstriert wird der Workflow von Einzelexemplaren und Serienproduktionen.

Zusammen mit Partnerfirmen präsentiert Epson individuell und praxisnah umfassende Lösungen im Bereich Werbetechnik, Sublimations- und Textildruck. Mit dabei sind die Partner Junkers & Müllers GmbH, ChromaLuxe, Georg+Otto Friedrich GmbH, Felix Schöller, Promodoro Fashion GmbH, Neschen und Summa Cutter. Die Experten stehen für persönliche Beratung bereit und geben Anregungen zu bedruckbaren Materialien sowie Workflows. Dabei gibt es an den einzelnen Tagen diese Schwerpunkte:

Dienstag, 21.11.23: Herstellung von vielfältigen Signage-Produkten mit der SureColor S-Serie und dem SC-R5000(L)

Mittwoch, 22.11.23: Sublimations-, DTG- und DTFilm-Druck für die Produktion von Bekleidung, Heimtextilien, Werbeartikeln und vielem mehr mit der SureColor F-Serie

Donnerstag, 23.11.23: UV-Druck für die Produktion besonders widerstandfähiger Signage-Produkten, auch auf harten Materialien, mit dem SureColor V7000

Interessierte werden um eine Anmeldung gebeten unter dem Link www.epson.de/productiondays.


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Blick in den Showroom der Kaarster Firma X-tec Systems
X-tec Systems baut Händlernetzwerk für DTF-Lösungen auf

Das Unternehmen X-tec Systems aus Kaarst bietet eine breite Palette an DTF-Lösungen. Dazu zählen die Maschinenreihen Piccolo, Zyklop II und Compact II, im DTF-UV Bereich die Piccolo UV, sowie Verbrauchsmaterialien wie Folien und Tinten, Transferpressen und anderes mehr für die Textilveredlung. Nun baut X-tec sein Händlernetzwerk für den europäischen Markt aus.

Als Vertriebspartner für Süd- und Ostdeutschland, Österreich und Kroatien konnten Geschäftsführer Bert Rademacher und Dieter Rath von X-Tec Systems den Siebdruckfachhändler Schlee gewinnen. Mit drei Standorten in Fürth, in Vierkirchen nördlich von München sowie in Mitwitz in Oberfranken und einem großen Service- und Technikteam deckt Schlee das Vertriebsgebiet in den süddeutschen, ostdeutschen und österreichischen Bundesländern sowie in Kroatien ab.

Neuer Partner für Norddeutschland ist die Crossline Office Solutions GmbH mit Sitz in Norderstedt. Crossline erweitert sein Angebot in den Bereichen Bürokommunikation, Dokumentenverarbeitung, Kopierer, Drucker, Scanner, Großformatdrucker, Plotter und anderes mehr nun auch um DTF als neue Textildrucklösung.

Das Vertriebsgebiet Bulgarien wird durch das Unternehmen Brother M&M OOD in Sofia betreut. In Ungarn und Österreich agiert zudem Brother Miklós Kft. mit Sitz in Budapest.

X-tec Systems präsentiert seine DTF-Lösungen bei den Düsseldorfer Fachmessen A+A vom 24. bis 27. Oktober 2023 (Stand Halle 16/E04) und PSI vom 9. bis 11. Januar 2024 (Stand Halle 10/L71-07).


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Digital bedruckter Teppich
Digitaldruck auf Kunstrasen für Sportmarketing und Freizeit

Seit vielen Jahren wird der Wunsch an das Ludwigsburger Stoffdruck- und Teppichdruckunternehmen PhotoFabrics herangetragen, auch größere Event-Flächen outdoor – also im Freien – individuell mit Sponsorennamen, Werbeslogans und Logos bedrucken zu lassen. Die Anfragen kommen zumeist aus Agenturen für Sportmarketing, aus Freizeitparks sowie von größeren Kaufhäusern, die zum Jubiläum einen bedruckten Parcours rund um ihr Shopping Center beauftragen wollen.

Für In- und Outdoor

Nach einer langen Entwicklungsphase präsentiert PhotoFabrics Druck auf Kunstrasen, der sich für In- und Outdoor eignet, extremen Temperaturschwankungen standhält und zugleich klimafreundlich ist. „Uns ist es gelungen, eine Art Outdoor-Turf mit Drainagelöcher auf der Unterseite zu entwickeln. Das Material ist wetterbeständig, es wird von uns sehr umweltfreundlich produziert, und es lässt sich mit einem speziellen Druckverfahren nach den Wünschen der Kunden für Sponsoring- und Werbeaktionen bedrucken“, erklärt Peter Sapper, Geschäftsführer von PhotoFabrics.

Energieeffiziente und umweltfreundliche Produktion

Outdoorteppiche sind bis heute nur mit einer Latex-Rückseite als Anti-Rutsch-Funktion ausgestattet. Für die Verarbeitung sind fossile Rohstoffe und viel Gas erforderlich. Die Produktion findet in einem enorm energieintensiven Vulkanisierungsprozess bei einer Temperatur von 180 Grad statt. „Kunstrasen ist schädlich für Mensch und Umwelt, am Ende seiner Lebenszeit muss ein Kunstrasen als Sondermüll entsorgt werden. Mit unserer neuen Lösung können wir auf das problematische Latex-Backing verzichten. Die Produktion wird dadurch sehr energieeffizient und umweltfreundlich. Die Anti-Rutsch-Funktion erreichen wir mit einer hauchdünnen PU-Beschichtung auf der Unterseite des Kunstrasens“, beschreibt Peter Sapper. PhotoFabrics spart mit dem neuen Produkt 1,2 Kilogramm synthetische Erdölprodukte pro Quadratmeter. Das Material stammt aus recycelten PET-Flaschen. Zudem kommt in der belgischen Produktionsstätte 100 Prozent Sonnenenergie aus 500 eigenen Solarpanels zum Einsatz, die eine Spitzenleistung von 1,2 Megawatt bringen.

Die Wertschöpfung des klimafreundlichen Webteppichs liegt vom Garn bis zur Bedruckung in Europa. Die verkürzten Transport- und Produktionswege verringern somit zusätzlich die Umweltauswirkungen.

Der UV-resistente und farbfeste Kunstrasen ermöglicht die Realisierung von outdoor-Fussmatten, Miniatursportanlagen, Spielflächen in Freizeitparks oder edukative Lernparcours für Kindergärten, Schulen und Spielplätze. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind Aktionen im Sportmarketing, Präsentationen bei Messen und Ausstellungen, Fitnessstudios, Fotoshootings und Videoproduktionen, Gartenfeste, Dachterrassen, Events und Firmenfeiern.
Das Material ist sehr strapazierfähig und pflegeleicht. Die Verlegung erfolgt ohne Hindernisse und Stolperfallen. Die Entfernung nach temporären Einsätzen ist einfach, schnell und rückstandsfrei möglich.


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Ricoh öffnet Türen für die Textile Days

Am 11. und 12. Oktober 2023 finden im Ricoh Textile Competence Center in Neu-Isenburg die ersten Textile Days statt. Axel Stuhlreiter, Head of Textile Solutions, und die Textilexperten von Ricoh und ColorGATE laden ein, diverse Textillösungen für die Veredlung kennenzulernen. Im Mittelpunkt stehen dabei DTF, DTG und das Thema Colormanagement.

Die Türen sind an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Gäste können sich mit den Experten austauschen, Vorträge verfolgen und selbst Hand anlegen an den Maschinen. Ricoh zeigt unter anderem seine DTF-Druckmaschine DTF-Pro, Hybrid-Lösungen für DTF und DTG sowie das System ASTI, eine neue Polyester-DTG-Maschine. Wie Druckanwender in der Vorbereitung eines Druckauftrags gute Ergebnisse erzielen, thematisieren die Spezialisten für Colormanagement von ColorGATE.

Weitere Aussteller der Textile Days runden das Spektrum für Textilveredlung ab. So zeigt Coloreel die Stickerei-Lösung für das digitale Einfärben von Stickgarnen. Graphtec stellt Lösungen für die Weiterverarbeitung von DTF-Drucken vor. Zudem gibt es viele Informationen zu den Verbrauchsmaterialien für DTF wie Filme und Powder. Lotus Press bringt Heißpressen nach Neu-Isenburg mit. Und die Textilpartner Fruit of the Loom und Russell zeigen die Veredlung von Jacken.

Die Teilnahme an den Textile Days ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten über folgende Webseite: https://ricoh-textile.eu/textiledays/


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Im Showroom Fulda wurden während der offiziellen Eröffnung zahlreiche interessante Gespräche geführt.
Print Equipment eröffnete fünften Showroom mit dreitägiger Hausmesse

Im September 2023 öffnete der brandneue Print Equipment Showroom in Fulda-Wartenberg seine Türen und begrüßte Enthusiasten aus der Welt des Transfer-, Textil-, Sieb- und Digitaldrucks. Die Eröffnungsveranstaltung fand vom 14. bis 16. September 2023 statt und zog sowohl lokale Kunden als auch Interessenten von weiter her an. Unterstützt von namhaften Partnern wie Epson, Mutoh, ChromaLuxe, Fiery und Oki bot diese Veranstaltung den Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, die neuesten Entwicklungen in der Branche zu erleben.

Siebdruck-Kompetenz-Center

Der Standort Fulda wurde mit Bedacht gewählt, um die geografische Mitte Deutschlands abzudecken und Kunden aus einem breiten Einzugsgebiet die Möglichkeit zu geben, den Showroom bequem zu erreichen. Die großzügigen Räumlichkeiten von über 175 Quadratmetern beherbergen die gesamte Bandbreite an Druckern, Plottern und Transferpressen. Ein einzigartiges Merkmal dieses Standorts ist das Siebdruck-Kompetenz-Center, betreut von Siebdruckexperte Achim Zapke, der fast vier Jahrzehnte Erfahrung in dieser Branche hat.

Die Eröffnungsfeier bot zahlreiche Highlights, darunter den Mutoh-Drucker Xpert-Jet 661UF A2, der seine Fähigkeiten bei UV-Druckanwendungen zeigte, den brandneuen SC-F2200 von Epson, ein innovatives DTF-/DTG-Drucksystem, sowie das vielseitige Multitalent SC-F6400 mit brillanten Farben und der benutzerfreundlichen Edge Print-Software.

Während der Eröffnungsfeier konnten die Besucher Live-Demos der Produkte erleben und sich mit den Partnern sowie dem Print Equipment Team vor Ort austauschen. Das Team, bestehend aus Kai Mladek, Frank Helm und Siebdruckexperte Achim Zapke, stand den Besuchern mit ihrem Fachwissen zur Verfügung.

Uwe Steinbrecher, der Leiter des Außendienstes, äußerte sich begeistert über den Erfolg der Eröffnung: „Das Opening war ein voller Erfolg. Es kamen viele Kunden mit spannenden Fragen – sogar aus Wien. Das hat uns wirklich sehr gefreut.“

Weitere spannende Events sind bereits in Planung und werden bis Ende des Jahres stattfinden. Dazu gehören die Photo Days, die Textile Days, sowie die Teamsport Days. Auch in Kooperation mit der Akademie für Textilveredlung sind nach der ersten „Offenen Siebdruckwerkstatt“ weitere Veranstaltungen geplant. Die Veranstaltungen bieten eine einzigartige Gelegenheit, sich über die neuesten Trends und Entwicklungen in der Branche zu informieren und von Experten in den verschiedenen Bereichen zu lernen. Darüber hinaus besteht jederzeit die Möglichkeit, einen persönlichen Showroom-Termin zu vereinbaren, um individuelle Bedürfnisse und Fragen zu besprechen.


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Virtuelles Shoppping
Im Tempo der Kultur: Aufstieg der digitalen Lieferkette

Von Chris Govier, Präsident bei Kornit Digital Europe

Beschäftigt man sich wie wir bei Kornit Digital mit Fertigung und Produktion, stellt man immer wieder fest, wie komplex und schwerfällig die althergebrachte Mode- und Textilindustrie ist: Offshoring, Verschwendung und Ineffizienz sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Der Fortschritt hin zu einem effektiveren und nachhaltigeren Modell ist immer noch erschreckend langsam – die Branche zählt nach wie vor zu den weltweit schlimmsten Umweltverschmutzern.

Schätzungen des Weltwirtschaftsforums zufolge haben Mode und Textilien bei den globalen Kohlendioxidemissionen einen Anteil von 10 Prozent. Daraus wird kein Geheimnis gemacht. Als wäre dieser Wert nicht schon schlimm genug, landen außerdem jedes Jahr über 85 Prozent aller produzierten Textilien einfach im Müll. Für Branchenkenner ist das nichts Neues. Was aber vielleicht doch überrascht, ist die Tatsache, dass trotz aller entsprechenden Forderungen wenig dafür getan wird, die aktuelle Dynamik zu durchbrechen.

Branche macht tatsächlich RÜCKSCHRITTE

Ganz im Gegenteil: Das Magazin Harvard Business Review stellt fest, dass die Branche tatsächlich sogar RÜCKSCHRITTE macht. Berichte weisen darauf hin, dass der Ruf nach nachhaltiger Mode in den letzten zwei Jahrzehnten offenbar nicht gehört wurde. Bei der Herstellung von Shorts und Schuhen entsteht mehr Abfall als jemals zuvor – 75 Prozent der produzierten Artikel werden letztlich verbrannt oder landen auf Mülldeponien.

Nach wie vor stellt sich also die Frage, warum es nicht zu einem grundlegenden Wandel kommt. Ganz klar fehlen umfassende Gesetze, die Anreize schaffen oder Veränderungen erzwingen. Ein kleiner Lichtblick ist der kürzlich vorgeschlagene New York Fabric Act für Verbesserungen in der Branche. Wenn dieses Gesetz verabschiedet wird, müssen Modeeinzelhändler und Modehersteller ihre Richtlinien für die Einhaltung ökologischer und sozialer Standards vorlegen. In Frankreich kommt gerade die Digital ID auf – dieser spezifische Code ist auf dem Kleidungsstück angebracht und hat einen digitalen Zwilling in der Cloud. Damit lassen sich Produkte universell zurückverfolgen.

Ziel ist eine geringere Verschwendung in der Modebranche. Allerdings sagen Taten mehr als Worte, wie es so schön heißt. Gerade jetzt, da Kreative einer neuen Art das Sagen haben, vertreten wir bei Kornit die Auffassung, dass die Zeit für einen zielgerichteten und messbaren Wandel gekommen ist. Die Veränderungen müssen breit genug angelegt sein, um die im wahrsten Sinne des Wortes globale Lieferkette der Mode abzudecken.

Erfreulich ist, dass die Nachfrageseite des Marktes hier wahrscheinlich zu einer wichtigen Triebfeder wird: Individualisierte Massenproduktion und die sich schnell ändernden Verbraucherpräferenzen machen unmittelbare Reaktionen notwendig. Voraussetzung dafür ist Onshoring, also eine verstärkte Fertigung im Inland, beziehungsweise Nearshoring mit Produktion im nahe gelegenen Ausland. Nur damit können Markenartikler und Kreative bei diesem neuen Nachfragemodell bestehen und Erfolg haben.

Die Digital Natives sind erwachsen geworden

Die Welt erlebt einen beispiellosen digitalen Wandel. Wir bei Kornit Digital meinen, dass kulturelle Veränderungen dabei branchenübergreifend richtungsweisend sind. Nach COVID kam es in der Creator Economy zu einem Aufschwung, den sich niemand von uns hätte vorstellen können. Die Generation der Digital Natives ist erwachsen geworden, und ihre revolutionäre Denkweise macht sich bemerkbar. Laut Statista hat sich die TikTok-Nutzung der 15- bis 25-Jährigen im Verlauf der COVID-Pandemie fast verdoppelt. Markenartikler stehen vor der Herausforderung, diese neuen Kreativen (und Konsumenten) effektiv anzusprechen. Zu den erfolgreichsten Kunden von Kornit gehört mit Spoonflower – mittlerweile Tochtergesellschaft von Shutterfly – ein Anbieter individuell gestalteter Stoffe. Die Designbibliothek des Unternehmens enthalt 1,8 Millionen digitale Kreationen, die für den On-Demand-Druck verfügbar sind, sei es bei Kleidungsstücken, Accessoires, Heimtextilien oder anderen Textilwaren. Sämtliche Entwürfe stammen von privaten Designern – das Spoonflower-Team sprach in diesem Zusammenhang schon von einer „Etsy-Armee“.

Kunden wünschen sich Unmittelbarkeit. Das Erlebnis des flüchtigen Moments soll eingefangen werden, um es zu präsentieren – aber nicht erst nach Wochen oder gar Monaten. Die Musikindustrie ist ein gutes Beispiel: Wenn ein Titel gespielt wird, rufen die Klänge bestimmte Gefühlsregungen und Erinnerungen hervor, die Menschen fröhlich oder traurig machen. Manchmal soll das Gefühl weiter erlebt und intensiviert werden. Durch schnelle und einfache Downloads von Songs oder Videos besteht diese Möglichkeit. Die kulturelle Unmittelbarkeit findet damit endlich ihre Entsprechung in der Technologie und den dahinter stehenden Verfahren. Das Tempo der Kultur wirkt wie ein Schrittmacher.

Der kulturelle Wandel durchdringt fast alle kreativen Branchen, von der Musik bis zur Kunst. Verbraucher bekommen das, was sie wollen, genau dann, wann sie es wollen. Eine Branche, die in dieser Hinsicht – leider – noch aufzuholen hat, ist die Mode- und Bekleidungsindustrie. Deren analoge Lieferkette ist auf die alte Produktionsweise ausgerichtet. Kürzlich waren Mitarbeitende von Kornit Digital bei einer beliebten Veranstaltung zum Thema Beschaffung im Mode- und Textilbereich. Im Verlauf einer sehr aufschlussreichen Podiumsdiskussion merkte William Brenninkmeyer, Global Sourcing Manager und Lead of Innovation bei C&A, Folgendes an: „Mit einer analogen Lieferkette, in der die Vorlaufzeit sechs bis acht Monate beträgt, hinkt man Trends grundsätzlich hinterher. Digitale Produktionstechnologien ermöglichen jetzt aber On-Demand-Fulfillment. Damit dauert der Ablauf vom Konzept über die Produktion bis zum Verbraucher nur noch zwei Tage – unfassbar.“

Digitale On-Demand-Produktion

Vorangetrieben wird dieses sich abzeichnende neue Modell durch die digitale Produktion. Die digitale On-Demand-Produktion von Unternehmen wie Kornit Digital ermöglicht es Herstellern, Daten von Digitalkreativen und Verbrauchern – alles rund um das Kaufverhalten bis hin zur Social-Media-Nutzung – in eine Fulfillment-Strategie zu kanalisieren. Diese Produktion erfüllt die Nachfrage nach einer digitalen Lieferkette, die flexibler und effizienter ist als der traditionelle 18-monatige Prognosezyklus. Auch entspricht diese Produktion dem Gebot der Nachhaltigkeit: Das Angebot wird auf die Nachfrage abgestimmt, sodass keine Abfallberge mehr entstehen, die bei einer prognosebasierten Produktion unvermeidlich sind. Darüber hinaus erschließt dieser Ansatz eine individuelle Anpassung und Personalisierung für Mikrogemeinschaften oder sogar Einzelpersonen. Am Puls des kulturellen Zeitgeists entstehen lukrative Vorteile. Einzelhandelsunternehmen wie C&A können davon enorm profitieren.

In derselben Gesprächsrunde äußerte sich Aaron Day, CEO von Amaze Software, wie folgt: „Die analoge Lieferkette wurde aufgebaut, um den Bedarf der damaligen Zeit zu decken. Die Welt hat sich inzwischen aber verändert; ein kultureller Wandel ist eingetreten. Wenn man alle damit verbundenen Kosten berücksichtigt, glaube ich, dass wir uns einem Wendepunkt nähern. Ein T-Shirt kann per On-Demand-Produktion bald günstiger hergestellt werden als mit einer konventionellen Druckmaschine.“

Für Neueinsteiger in die Branche ist die Einführung digitaler Prozesse womöglich gar nicht einmal schwierig. Unternehmen, die bei der digitalen Produktion führend sind, können die Möglichkeiten der „phygitalen“ Technologie zum Überbrücken der Lücke zwischen digital erstellter Bildsprache und deren physischer Umsetzung voll ausschöpfen. Ein solches Produktionsmodell macht auf sehr effektive Weise Authentifizierung möglich, sodass auch neue Trends wie KI und NFTs einbezogen werden können. Wie sieht es aber für diejenigen aus, die als Hersteller alter Schule seit jeher die physische Lieferkette nutzen?

Web3-Technologien bedeuten handfeste Vorteile

Die erwähnten spannenden Technologien bieten sich für Markenartikler mit einer beträchtlichen E-Commerce-Präsenz natürlich an. Einzelhändler, deren Verkaufsmodell weiterhin an physische Ladengeschäfte gebunden ist, stehen dagegen vor einer größeren Herausforderung. Man denke nur an die in Europa ansässige Einzelhandelsgröße C&A: Mit mehr als 1.200 Filialen weltweit verkörpert das vor über 180 Jahren gegründete Unternehmen alle Aspekte einer leistungsstarken Einzelhandelsproduktion – und doch ist es im Zeitalter der internetgestützten Einzelhandelsapokalypse verwundbar geworden. Vielleicht auf den ersten Blick erstaunlich: Auch für ein solches Unternehmen bedeuten Web3-Technologien, die im Zuge der digitalen Transformation sowohl aufkommende Verbrauchertrends als auch die Erstellung individualisierter Inhalte aufgreifen, handfeste Vorteile.

William Brenninkmeyer stellt klar, dass C&A erheblich in Digitalisierung investiert, um das „Rightshoring“ voranzutreiben und Fulfillment-Strategien auf die effektivsten Verfahren auszurichten, mit denen man unterschiedlichen Kunden und Marken gerecht wird. Die digitale On-Demand-Produktion geht direkt auf die Bedürfnisse in der Creator Economy sowie auf die bisherigen Herausforderungen mit Überproduktion, Nachhaltigkeit und ineffizienten Lieferketten ein. Wichtige Elemente der Lieferketten lassen sich damit digitalisieren, um Nearshoring schneller einzuführen. So werden nicht nur Unterbrechungen in der Lieferkette vermieden – es wird endlich auch möglich, das Interesse an nachhaltigeren und effizienteren Branchenprozessen gewinnbringend zu nutzen. Greenwashing-Bedenken können gar nicht erst aufkommen, denn die nachhaltigere Alternative sorgt gleichzeitig für solidere Gewinnmargen.

Künstliche Intelligenz

Der Wandel vollzieht sich in der gesamten Branche. Um das zu erkennen, reicht ein Blick auf etablierte Marken wie Nike und Gucci, die voll auf NFT und künstliche Intelligenz setzen. Die Verantwortlichen dort haben erkannt, dass der kulturelle Wandel Veränderungen bei kreativen Abläufen und Produktionsweisen erforderlich macht. Für Unternehmen geht es dabei nicht unbedingt immer um die vollständige Einführung digitaler Lieferketten, sondern vielmehr um den Einsatz derjenigen Elemente, die im spezifischen Umfeld am besten funktionieren. Alle verfügbaren neuen Optionen werden bewertet, damit man keine Zeit mit dem verschwendet, was nicht funktioniert, und sich stattdessen auf die Technologie mit dem größten Nutzen konzentriert.

Das wachsende Ökosystem verfügbarer digitaler Technologien bietet Markenartiklern alle Möglichkeiten für einen lukrativen Einstieg in die Creator Economy. Viele in diesem Bereich profitieren – angefangen mit der jungen Designerin, die seit jeher mit der digitalen Welt vertraut ist und ein eigenes Modelabel gründen möchte, bis hin zum alteingesessenen Einzelhändler, dessen Unternehmen schon vor dem Aufkommen der elektrischen Straßenbeleuchtung bestand. Sie alle können brillante, kompromisslos hochwertige physische Waren liefern und das Angebot besser auf die Nachfrage abstimmen. Verschwendung durch Überproduktion wird vermieden. Verbraucher halten die von ihnen gewünschten Produkte schneller in den Händen, und die Anbieter minimieren ihre Risiken auf dem heutigen globalisierten Markt.

All das alles geschieht genau jetzt – die Mode bewegt sich im Tempo der digitalen Kultur.


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Druckmaschine Inkcups XJET SWITCH
XJET Switch UV-Drucker für die Taschenveredlung

Der Druckmaschinenhersteller Inkcups ist bekannt für Drucklösungen für runde Produkte wie Tassen und Flaschen. Nun entwickelte das Unternehmen mit dem System XJET Switch einen UV-Drucker für den Direktdruck auf Hartwaren und Taschen. Wie das Unternehmen mitteilt, ist auch der Druck auf textile Taschen möglich.

Die Digitaldruckmaschine XJET Switch ergänzt die XJET-Serie um den ersten UV-Flachbettdrucker. Die Bezeichnung ‚Switch‘ besagt, dass die neue Maschine mit flexiblen Funktionen für faltbare und andere Hartwaren, manuelles sowie automatisches Laden und Indexieren aufwartet. Laut Hersteller ist der Druck hochwertiger Qualitätsbilder über das gesamte Farbspektrum dank der Farben CMYK und zweimal hochpigmentiertem Weiß möglich. Bedrucken lassen sich alle Arten von Taschen, darunter auch transparente und dünne Beutel. Zu den Produktmerkmalen des Drucksystems zählen vier rotierende Aufnahmeplatten für die Druckmedien, ein kontinuierlicher Druckprozess mit Be- und Entladen während des Druckvorgangs und eine sofortige-UV-Lichthärtung mit verstellbaren 16-Watt-Lampen. Das CE-zertifizierte System bewältigt Teile bis zu einer Höhe von 203,2 mm und kann in automatisierte Workflows eingebunden werden.

Wie der Hersteller Inkcups mitteilt, ist der industrielle Drucker als Schnelldrucker speziell für die Produktion in drei Schichten konzipiert. Er überzeugt durch innovative Funktionen, einschließlich einem Umwälzsystem für die weiße Tinte und einer servogesteuerten Indexierung.

Passend zum Systen liefert Inkcups die so genannten XFLEXX UV-Tintenserie mit der Vivid White-Tinte, deren Intensität ein leuchtendes und hochdeckendes Weiß ermöglicht.

Sein Messedebüt gab der XJET Switch bereits auf der FESPA 2022 und wird voraussichtlich bei der PSI 2024 erstmal speziell dem Werbemittelmarkt vorgestellt.


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