Jeans-Veredung von Dr. Klaus-Jürgen Wolf
Die „Green Denim“ im digitalen Druck-Färbeverfahren

06.04.2021: Die „Green Denim“ im digitalen Druck-Färbeverfahren: Seit 2011 liegt die Idee der „grünen Jeans“ schon in der Schublade, nun rückt die Realisierung in greifbare Nähe. Mit Hilfe innovativer Digitaldrucktechnologien und moderner Produktionsprozesse will der Ingenieur und Textildruckexperte Dr. Klaus-Jürgen Wolf von der Wolf-International GmbH die Idee der „umweltfreundlichsten Denimproduktion“ auf den industriellen Produktionsweg bringen. Nun werden ein Investor und ein Roll-to-Roll Textildruckmaschinenhersteller gesucht, um das Verfahren gemeinsam mit einem Jeansproduzenten und einem Hersteller von ökologischem Indigofarbstoff umzusetzen.

Weltweit werden jährlich rund eine Milliarde Jeans produziert, die meisten davon in Bangladesch, China, Türkei, Vietnam und Lateinamerika. Je nach Herstellungsverfahren – dies sind klassischerweise das Strangfärbeverfahren (Rope Dyeing) und das Kettenfärbeverfahren (Slasher Dyeing) – werden für die Herstellung einer Jeans rund 4.000 Liter Wasser benötigt, wobei die Bewässerung der Baumwolle hier inkludiert ist. Um den klassischen Denim-Effekt einer verwaschenen Jeans zu erzielen, werden für die Verarbeitung und Färbung Unmengen an Chemikalien verbraucht, viel Energie aufgewendet und somit eine schlechte CO2-Bilanz erzielt. „Die Jeans ist vermutlich das umweltschädlichste Kleidungsstück, wenn man zudem noch bedenkt, dass mindestens 10 Prozent der weltweiten Produktionsmengen ungetragen im Müll landen – wegen Überproduktion, Unverkäuflichkeit im Handel und anderes mehr“, sagt Dr. Klaus Jürgen Wolf, Inhaber von Wolf International Management Consulting. Als Interimsmanager hat er viele Stationen in der Textilindustrie weltweit durchlaufen. So war Wolf unter anderem beim Siebdruckmaschinenhersteller MHM sowie beim vertikal aufgestellten Jeansstoffproduzenten Kaltex in Mexiko. Seine Vision: Die nachhaltige Jeans von morgen wird in Europa in kleinen Mengen on demand produziert. Zum Einsatz kommt dabei eine von ihm entwickelte Indigo-Färbemethode unter Einsatz der Digitaldrucktechnologie.

„Das Gute ist, dass es für die Realisierung der ,grünen Jeans‘ bereits alle Technologien gibt.“

Die Denim-Industrie kann aufgrund ihrer kapital- und raumintensiven Produktionsanlagen sowie ihrer vor- und nachgeschalteten Prozesse nicht von heute auf morgen, oder gar innerhalb eines Jahrzehnts, komplett auf nachhaltige Prozesse verändert werden. Neben dem ökologischen Druck auf die Industrie treibt die Digitalisierung die Veränderung jedoch stark voran. Dr. Klaus-Jürgen Wolf sieht die Zeit für gekommen, um die Jeansindustrie umzukrempeln: „Das Gute ist, dass es für die Realisierung der ,grünen Jeans‘ bereits alle Technologien gibt. Was es nun braucht ist die Zusammenführung der Technologien, um den wirtschaftlichen und ökologischen Prozess mit geringen Kosten und einer minimalen Umweltbeeinflussung zu ermöglichen.“

Kern der neuen Technologie ist der Digitaldruck. Mit dieser Drucktechnologie wird der „Denim-Effekt“ auf den Jeansstoff aufgedruckt. Anschließend werden die Jeans mit Hochpräzisions-Schneide- und Nähmaschinen konfektioniert. Die nachgelagerten, umweltbelastenden Veredlungsprozesse wie das Waschen mit Chemikalien oder Sandstrahlen entfallen damit. Der Prozess spart riesige Produktionsflächen, Indigo, Chemie, Energie, Wasser und Zeit. Doch nicht nur das: Ein weiterer enormer Vorteil der Lösung ist die Möglichkeit, Jeans „on demand“ – also nach Kundenwunsch – in kleinen Mengen zu produzieren und Überproduktionen sowie große Logistikkosten zu vermeiden, was wiederum ein riesiges CO2-Einsparungspotential bedeutet.

Rückkehr der Jeansproduktion nach Europa

Der Einsatz der Digitaldrucktechnologie soll die vergleichsweise einfache Herstellung in Europa ermöglichen. Die Idee dahinter: Der ökologisch verflüssigte Farbstoff Indigo wird mit einem Schaum als Träger für die Pigmente auf den Jeansstoff aufgetragen oder mittels Inkjet aufgedruckt. Die Tinte besteht dabei aus etwa 15 Prozent Indigo und 85 Prozent Schaum. Der Schaum löst sich nach dem Auftrag auf, die Pigmente bleiben auf dem Stoff haften. „Aufwendige Trocknungs- und Fixierprozesse wie etwa beim Reaktivdruck entfallen bei Indigofarbstoffen. Ein Auswaschen ist ja bei Jeans sogar erwünscht“, so Wolf. Die Färbung erfolgt dabei nur auf der Außenseite des Stoffs. Durch den gezielten Auftrag (Know-how) werden große Mengen an Energie und Chemie eingespart, produziert werden kann mit „normalen“ Digitaldruckmaschinen. Die Herausforderung dabei ist, dass die Druckmaschinen unter Schutzgasatmosphäre arbeiten müssen. Der Druckkopf muss die ökologisch verflüssigte Indigo-Tinte also mit Stickstoff in einem geschlossenen System auf den Stoff schießen.

Um die Textildrucktechnologie weiterzuentwickeln, ist Klaus Jürgen Wolf bereits mit Herstellern von Druckköpfen, Druckmaschinen und Tinten im Austausch. Zudem laufen erste Gespräche mit textilen Forschungseinrichtungen. Wenn Indigo-Tinten, Druckköpfe und Stoffe gut aufeinander abgestimmt sind, kann die Produktion mit weiteren Investoren und Partnern hierzulande beginnen.

Interessierte Kooperationspartner wenden sich bitte an Dr. Klaus Jürgen Wolf:
kjwolf@wolf-international.net
www.wolf-international.net


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Portrait Jörg Bittorf
Jörg Bittorf wird zweiter Geschäftsführer von Promostore

19.03.2021: Die Promostore GmbH erweitert ab dem 1. April 2021 ihre Geschäftsführung mit Jörg Bittorf. Der ehemalige Geschäftsführer der L-SHOP-TEAM GmbH wird gemeinsam mit Tobias Gottwald, dem Gründer und Geschäftsführer von Promostore, das Unternehmen leiten.

Nach seiner Zeit als Geschäftsführer beim Düsseldorfer Textilhersteller Promodoro Fashion GmbH war Jörg Bittorf 11 Jahre lang als kaufmännischer Leiter und Geschäftsführer des L-SHOP-TEAMS in Dortmund tätig. Bei Promostore wird sich Jörg Bittorf nach Angaben des Unternehmens um das operative Geschäft kümmern und in Zusammenarbeit mit Tobias Gottwald die weitere Entwicklungsstrategie der Unternehmensgruppe voranbringen.

„Ich freue mich mit Jörg einen überaus erfahrenen Sparringspartner für mein Unternehmen gewonnen zu haben, der aus seiner letzten Tätigkeit bereits herausragendes Wissen im nationalen, wie internationalen Wachstum mitbringt“, erläutert Tobias Gottwald. Mit einer Auswahl von über 100.000 individualisierbaren Produkten ist die in Essen ansässige Promostore GmbH einer der größten Werbeartikel-Händler für Geschäftskunden in Deutschland.


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Textilveredler-Nachrichten und vieles mehr

Die Akademie für Textilveredlung bietet Seminare, Tagungen und Fortbildungsangebote für Textildrucker, Sticker und andere Textildekorateure. Die Veranstaltungen finden in Deutschland und Österreich statt. Partner sind Hersteller von Veredlungsmaschinen, Materialien für die Veredlung, Textilien, Verbände und Institutionen. Diese mehr als 50 Partner aus Industrie und Handel unterstützen die Akademie für Textilveredlung inhaltlich, finanziell und ideell und ermöglichen so das Aus- und Weiterbildungsprogramm. Die Referenten sind ausgewiesene Experten in ihren jeweiligen Fachgebieten. Alle Seminare einfach und bequem unter Veranstaltungen buchen. Profitieren Sie von den Erfahrungen der Branche!

 

Siebdruck mit CST
Joint Venture zwischen SAATI und CST

16.03.2021: SAATI SpA aus Italien und die CST GmbH aus Krefeld, Deutschland, sind ab sofort Partner eines neuen Joint Ventures. „Mit dieser außerordentlichen Partnerschaft wird ihre langjährige Geschäftsbeziehung weiter ausgebaut, um gemeinsame Ressourcen zu nutzen und das Umsatzwachstum für Kunden und Partner zu stärken“, kommentieren Antoine Mangogna, Geschäftsführer von SAATI, und Peer Kesper, Geschäftsführer von CST, das Joint Venture zwischen SAATI und CST.

Durch das Joint Venture werden die Kompetenzen der CST GmbH im Bereich der Computer-To-Screen-Technologie und die Anwendungs- und Marketingkompetenz von SAATI als globaler Hersteller von Siebdruckgeweben, Schablonensystemen und Chemikalien zur Siebdruckformenbehandlung, gebündelt. „Unsere exklusive Partnerschaft mit Anteland für den Vertrieb der Direkt Laser LTS-Geräte sowie die enge Kooperation mit der CST GmbH, wird die Bedeutung beider Firmen auf dem Computer-To-Screen Markt maßgeblich erhöhen“, teilen die beiden Geschäftsführer mit. Das Joint Venture stellt nach Einschätzung beider Unternehmen die Weichen, um der führende Anbieter von Chemikaliensystemen und digitalen Belichtungsgeräten auf dem internationalen Siebdruckmarkt zu werden. Die Zielsetzungen von SAATI und CST sind es, den Siebdruckanwendern maßgeschneiderte Komplettlösungen für die Produktion und Automatisierung anbieten zu können.

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HAKRO wird Mitglied der Fair Wear Foundation
HAKRO wird Mitglied der Fair Wear Foundation

16.02.2021: Der Corporate-Fashion-Anbieter HAKRO ist seit Anfang des Jahres Mitglied der Fair Wear Foundation. Der Partner der Akademie für Textilveredler und Gastgeber der Puncher Convention N°2 am 22. September 2021 will mit diesem Schritt ein klares Statement für faire Arbeitsbedingungen in der Produktion setzen. Als Multi-Stakeholder-Initiative bringt Fair Wear lokale Partner in Produktionsländern, Verbände, NGOs und Textilunternehmen aus verschiedenen Branchen an einen Tisch. Das gemeinsame Ziel sind innovative Lösungen und eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion.

Für HAKRO ist die Mitgliedschaft eine stringente Verlängerung des unternehmenseigenen Wertekompasses und der darin festgeschriebenen sozialen Nachhaltigkeitsverpflichtung. „Die Qualität unserer Kollektion ist untrennbar verbunden mit der Lebensqualität jedes einzelnen Menschen, der an der Entstehung unserer Kleidungsstücke beteiligt ist“, so Carmen Kroll, geschäftsführende Gesellschafterin der HAKRO GmbH. Durch die Mitgliedschaft bei Fair Wear geht das Unternehmen einen weiteren großen Schritt zu noch mehr Nachhaltigkeit.

Unterzeichnung des strengen Fair Wear-Verhaltenskodex (CoLP)

„Wir freuen uns, einen der wichtigsten Corporate-Fashion-Anbieter im Markt in den Reihen unserer über 140 Mitglieder begrüßen zu dürfen“, erklärt Alexander Kohnstamm, Geschäftsführer der Fair Wear Foundation. „Mit ihrem Beitritt setzt die HAKRO GmbH ein Zeichen und verpflichtet sich zu Transparenz und Kooperation.“
Bereits seit 2012 ist HAKRO Teil der amfori BSCI (Business Social Compliance Initiative), die ihrerseits die Verbesserung der Arbeits-und Sozialbedingungen in Produktionsbetrieben zum Ziel hat. Durch den Beitritt zur Fair Wear Foundation geht das Unternehmen nun den nächsten Schritt und verpflichtet sich zu den höchsten Sozialstandards – sowohl für die Mitarbeitenden seiner Produktionspartner im Ausland als auch für die 175 Mitarbeitenden am Standort in Schrozberg.

„Wir legen seit jeher die Messlatte in puncto faire Arbeitsbedingungen sehr hoch“

Zentraler Bestandteil der Mitgliedschaft ist die Unterzeichnung des strengen Fair Wear-Verhaltenskodex, des sogenannten Code of Labour Practices (CoLP). Dieser formuliert acht Kriterien, deren Überwachung und Einhaltung sich die Mitglieder zum Ziel setzen. Darunter: die Zahlung existenzsichernder Löhne, die Gewährleistung angemessener Arbeitszeiten und sicherer Arbeitsbedingungen sowie eine Absage an Kinderarbeit. Allen Mitarbeitenden in den Fabriken der Produktionspartner steht zudem ein von Fair Wear bereitgestellter Beschwerdemechanismus zur Verfügung. Im Rahmen eines jährlichen Brand Performance Checks beurteilt die Fair Wear Foundation das Nachhaltigkeitsmanagement von HAKRO. Durch Sozialaudits als zentrales Mittel können immer effektivere Nachhaltigkeitsmaßnahmen abgeleitet und bestehende Lösungsansätze optimiert werden. „Wir legen seit jeher die Messlatte in puncto faire Arbeitsbedingungen sehr hoch“, erklärt Carmen Kroll. „Wir freuen uns, die gemeinsamen Maßnahmen mit unseren langjährigen Produktionspartnern nun durch die objektive Bewertung und Unterstützung der Fair Wear Foundation zu intensivieren.“

 

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Stehende Personen mit Recycling Kleidung von Result Clothing
Result führt Recycling-Jackenkollektion ein

02.02.2021: 16 Jacken und fünf Beanies aus recycelten PET-Flaschen umfasst die neue Kollektion „Genuine Recycled“ des englischen Textilherstellers Result Clothing. Die modische Kollektion verbindet ein schlichtes Design mit klaren Linien und innovativen Materialien, die gemäß des Global Recycled Standard zertifiziert sind. Die Kollektion besteht unter anderem aus bedruckbaren Softshell-Jacken, Fleeceprodukten und Sicherheitskleidung. Alle Artikel wurden speziell für die Veredlung durch Druck und Stick konzipiert.

Eine 16-seitige Recycling-Broschüre im DIN A4 Querformat beschreibt die Artikel und den Herstellungsprozess vom Kunststoff bis zum Produkt. Sie steht in deutscher Sprache zum Download bereit. Die gedruckte Form der Broschüre für Wiederverkäufer wurde auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt. Zudem stehen druckbare PDF-Datenblätter für alle neuen Modelle zur Verfügung. Die Marke „Genuine Recycled“ ist eine von sieben Kollektionen des Produzenten Result Clothing.

Im deutschsprachigen Raum werden die Produkte durch die Großhändler L-Shop Team, Falk&Ross, Ralawise und Cotton Classics vertrieben.

 

Drei Personen mit Mützen von Result Clothing

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Tobias Seidel
Tobias Seidel übernimmt neue Abteilung Business Development

22.01.2021: Die Gustav Daiber GmbH mit den Marken James Nicholson und myrtle beach will die Kooperation mit dem Handel weiter ausbauen. Dazu schuf der Textilhersteller die neue Abteilung Business Development, die Tobias Seidel neben seiner Rolle als Head of Marketing leiten wird.

Wie das Unternehmen mitteilt, geht die neue Abteilung Business Development aus der bisherigen Exportabteilung hervor. Sie wird um Mitarbeiter unterschiedlicher Bereiche ergänzt. „Der Fokus wird sicherlich auf der Entwicklung des internationalen Geschäfts liegen“, erklärt Seidel, „wobei wir auch nationale Händler noch individueller unterstützen möchten.“ Daiber bekennt sich mit diesem Schritt klar zum Handel. Das Ziel der neuen Abteilung ist es, die Vermarktungsmöglichkeiten noch breiter und digitaler zu realisieren und Kooperationen noch enger zu leben. Geschäftsführer Kai Gminder: „Die Umsetzung eines Business Development Teams ist für uns der logische nächste Schritt. Daher freut es uns, dass unser Marketingleiter Tobias Seidel diese Herausforderung zusätzlich annimmt. Ich bin davon überzeugt, dass noch engere Händlerbeziehungen für alle Beteiligten von großem Mehrwert sein werden.“

 

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