Beitrag

inkTECH stellt das DTF-Verfahren auf den Kopf

DTF Systeme – egal von welchem Anbieter – sind normalerweise in einer horizontalen Linie angeordnet. Den Anfang macht das Drucksystem, dahinter reihen sich Kleberauftrag und Trockner sowie Einheiten für die Rollenaufnahme. Mike Heuschkel von inkTECH, eine Marke von stickfeld.de aus Lüdenscheid, hat das System nun auf den Kopf gestellt. Beim neuen PowderTower 590 werden die einzelnen Einheiten des DTF-Systems vertikal übereinander angeordnet.

Mike Heuschkel hat das System entwickelt und konstruiert. Für 157 Länder machte er bereits eine PCT- Patentvoranmeldung. Für Deutschland besteht bereits ein Gebrauchsmusterschutz.

Doch warum nun vertikal? Mike Heuschkel: „Viele Druckereien haben schlicht nicht den Platz für eine herkömmliche DTF-Anlage mit allen Einheiten. Unsere Tower-Lösung passt auf eine Euro-Palette und somit durch fast jede Tür. Zudem steht die Anlage auf fest integrierten Rollen und kann einfach im Betrieb hin- und hergeschoben werden.“

Die erste Anlage ist noch ein Prototyp, der von den Unternehmen Kunststoffcenter Lüdenscheid und SB Robotik aus Verl unterstützt wurde. In Kooperation mit Handelspartnern soll nun die erste Serie in Produktion gehen.

Offenes Konzept

Mike Heuschkel arbeitet zu Demozwecken vorerst mit dem modifizierten Drucksystem Epson P-6000, doch er betont: „Das Konzept des Towers ist offen. Anwender können im Grunde jeden Drucker auf den Tower stellen, der für den bis zu 60cm breiten Rollendruck geeignet ist.“

Das System ist steckerfertig und läuft mit 230 V. Die Heizung für das Gelieren der Drucke benötigt 2.500 Watt und ist im Anlaufstrom begrenzt. „So entfallen eventuelle Elektroumbauten in einigen Stromkästen. Ein Starkstromanschluss ist nicht erforderlich“, erklärt Heuschkel.

Die integrierte Pulverbox wird mit Klebepulver befüllt und ist mit einem Handgriff austauschbar. Das gewohnte Umfüllen von überschüssigem Pulver entfällt. Weitere Ausstattungsmerkmale sind eine Touch-Steuerung, eine Halterung für einen Laptop, die Heizung mit integrierter Umluft-Filteranlage und austauschbaren Filtermatten, eine Rollenaufnahme, eine Nothalt-Funktion und verschiedene Sensoren zur Überwachung des Filterkammerunterdrucks, der Folienposition oder des Zustands der Pulverbox.


Newsletter Banner

 

 


 

Secabo Schneidemaschine DTF MultiCut Pro
Flachbett-Plotter zum automatisierten Schneiden von DTF-Folien

Wer große Mengen an DTF-Folien für die Textilveredlung verarbeitet, für den dürfte sich ein automatisiertes Schneidegerät lohnen. Denn das Schneiden der Folien nach dem Druck ist bislang noch Handarbeit. Secabo präsentiert nun erstmals den Flachbett-Plotter „DTF MultiCut Pro“, mit welchem sich Transfer-Motive zuschneiden lassen können.

Die Maschine ist ein Flachbett-Plotter mit Förderband, womit sich Folienrollen automatisch einziehen und präzise zuschneiden lassen. „Das Gerät ist in der Form einzigartig am Markt und macht Automatisierung erschwinglich für Textilveredler, die keine Industrieanwendung benötigen“, teilt Secabo mit. Der Schneideplotter kann bis zu 1.000 Transfer-Motive pro Stunde ausschneiden. Eine Hochleistungskamera erfasst die Passermarken der gedruckten Medien und lädt die zugehörigen Schneidedaten. Zum Schneiden einer typische Fläche von 60 auf 88 cm benötigt das Gerät zwischen 30 und 60 Sekunden. Die zugeschnittenen Motive landen in einem Auffangkorb. Dabei ist laut Hersteller nur eine Arbeitskraft zur gelegentlichen Betreuung nötig. Neben DTF-Folien können mit dem DTF MultiCut Pro auch weitere Materialien wie UV-DTF-Klebefolien, Sublimationsausdrucke, Selbstklebefolien oder Karton geschnitten werden. Secabo bietet bisher Plug-ins für CorelDraw und Adobe Illustrator, die Anbindung erfolgt wahlweise über WiFi, Ethernet oder USB.


Veranstaltungskalender

 

 


 

Eröffnungsfeier des Texoversum mit einem roten Teppich von Photofabrics
PhotoFabrics wird Teil der größten Textilcommunity in Baden-Württemberg

Das Ludwigsburger Unternehmen PhotoFabrics GmbH ist neues Mitglied bei Südwesttextil und rollte bei der Eröffnung des neuen Texoversum Gebäudes in Reutlingen den Teppich aus. Südwesttextil ist der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie. Die rund 220 Mitglieder profitieren dabei unter anderem von Beratung, Networking in Politik und Wirtschaft, Förderung der Textilforschung und dem Engagement für soziale und ökologische Standards.

Die Vorteile und Services der baden-württembergischen Textilcommunity will zukünftig auch die Ludwigsburger PhotoFabrics GmbH nutzen, die seit Juni 2023 jüngstes Mitglied des Verbands ist. „Das Netzwerk des Verbands ist für uns großartig, zudem kann ich die Angebote wie beispielsweise die Rechtsberatung sowie die Beratung hinsichtlich des Fachkräftemangels im Rahmen unserer Mitgliedschaft kostenfrei nutzen“, freut sich Peter Sapper, Geschäftsführer von Photofabrics. Das Unternehmen ist spezialisiert auf den großformatigen, digitalen Stoff- und Teppichdruck, Bodenbeläge sowie textiles Interior Design.
Die Services von Südwesttextil zeichnen den Verband als Dienstleister aus, der in den Kompetenzfeldern Recht und Betriebspraxis, Kommunikation und Events, Fachkräfte und Märkte, Innovation und Nachhaltigkeit sowie Lobby uns Netzwerk wie eine Versicherung oder eine outgesourcte Stabsstelle fester Bestandteil des Mitgliedunternehmens ist.

Eröffnung des neuen Texoversum in Reutlingen: PhotoFabrics rollt den Teppich aus

Nach langer Bauzeit war es m 10. Juli 2023 endlich soweit: In einem feierlichen Festakt eröffnete die Hochschule Reutlingen das neue Gebäude Texoversum am Rande ihres Campus. Gespendet von Südwesttextil soll es der europaweite Leuchtturm für textile Ausbildung und Innovation werden. Passend dazu glänzt der Bau mit einer erstmalig so umgesetzten transparenten Textilfassade, made in Baden-Württemberg. Als neues Verbandsmitglied rollte PhotoFabrics dabei den auffälligen „roten Teppich“ für die geladenen Gäste aus. (Foto: Südwesttextil)

PhotoFabrics GmbH mit Sitz in Ludwigsburg…

… bedruckt seit über 20 Jahren Textilien und Bodenbeläge für Unternehmen wie Mercedes, VW, AMG, Dior, Louis Vuitton, das KADEWE, aber auch für Innenausstatter, Bühnenbilder für Opernhäuser und Redcarpet-Events. Der Geschäftsführer Peter Sapper bietet mit rund 20 Mitarbeitern Dienstleistungen in den Fachbereichen Stoffdruck, Teppichdruck, Ladenbau, Architektur und visuelle Kommunikation im Großformat. Seit 2009 ist Sapper an dem belgischen Teppichhersteller PXLcarpets beteiligt und bedruckt dort Teppich-Bahnenware mit 2 Metern Breite mit nachhaltigen Verfahren. Technologiepartner ist unter anderem der Farbhersteller Marabu aus Tamm.


Newsletter Banner

 

 


 

Akihisa Ogawa ist neuer Geschäftsführer von Mutoh Europe
Akihisa Ogawa ist neuer Geschäftsführer von Mutoh Europe

Mutoh Europe, eine Geschäftseinheit des japanischen Konzerns Mutoh Industries, hat Akihisa Ogawa zum neuen Vorsitzenden des Unternehmens berufen. Damit ist Akihisa Ogawa zukünftig für den Auslandsvertrieb bei Mutoh Industries verantwortlich.

Geschäftsführer von Mutoh Europe bleibt Mitsuo Takatsu, der weiterhin die täglichen Abläufe des Unternehmens und die Umsetzung der Unternehmensstrategie lenken soll. Akihisa Ogawa wird die langfristigen Geschäftsziele des Konzerns in direkter Abstimmung mit dem Vorstand von Mutoh Industries in Japan festlegen. Zur Strategie zählt nach Angaben des Unternehmens vor allem die Ausrichtung des Unternehmens “auf nachhaltiges Wachstum und den Ausbau seiner Präsenz als vertrauenswürdiger und bevorzugter Anbieter innovativer Digitaldrucklösungen”.

Akihisa Ogawa ist 64 Jahre alt und verfügt über einen Master-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften, den er 1982 an der Sophia-Universität in Tokio erworben hat. Er kam im Februar 2019 zu Mutoh Industries Co. Ltd. Zuvor war er unter anderem Vertriebsmitarbeiter bei der Firma Panasonic, mit insgesamt 16 Jahren Führungstätigkeit in den USA und knapp drei Jahren in China.


Newsletter Banner

 

 


 

Image Kompagniet
Image Kompagniet unter neuer Flagge

Seit 1999 hat sich Image Kompagniet in Dänemark zu einem der führenden Anbieter für sportliche Funktionsbekleidung in Unternehmen entwickelt. Dabei sind das Unternehmen und seine Marke „Pitch Stone“ sich selbst und der Philosophie stets treu geblieben, die hochwertigen Produkte ausschließlich über Wiederverkäufer zu vertreiben.

Tommy Søndergaard ist mit seinem Unternehmen Workwear Group seit Ende 2022 neuer Besitzer von Image Kompagniet. Zusammen mit dem Geschäftspartner und Teilhaber Anders Lindhardsen führt er ein sehr erfolgreiches Geschäft als größter Online-Anbieter von Arbeitskleidung in Dänemark. Die Workwear Group tritt am Markt mit verschiedenen Webshops auf, darunter Billig-Arbejdstøj.dk und Pro-dress.com – und jetzt auch mit www.imagekompagniet.dk. Seit 2022 gehört zum Programm von Image Kompagniet neben der Marke Pitch Stone auch die Rad- und Sportbekleidungsmarke Vangàrd. Informationen zur Workwear Group sind auf der Webseite zu finden. Auch weiterhin ist es das Ziel von Pitch Stone, neue Styles in Topqualität und in funktionellen Stoffen zu entwickeln, die zeitlos sind.

In Deutschland und Österreich sind die Produkte der beiden Marken durch die Textilspezialisten André Stemmermann und Sven Schölermann vom Unternehmen S2 | Schölermann + Stemmermann GbR erhältlich. Neben dem NOS-Geschäft hat sich Image Kompagniet auch auf die Produktion von Eigenlabels und Sonderproduktionen spezialisiert. Im Frühjahr 2023 erhielt Image Kompagniet eine SDG-Zertifizierung entsprechend der 17 UN-Nachhaltigkeitszielen.

Das Foto zeigt Anette Espensen (General Manager Image Kompagniet) und Tommy Søndergaard (Inhaber Workwear Group).


Newsletter Banner

 

 


 

Die Epson Dry Fiber-Technologie ermöglicht nun auch die Herstellung von leichten, feinen Textilien. Bild: YUIMA NAKAZATO
Epson und Yuima Nakazato präsentieren zukunftsweisende Mode

Epson setzt seine Partnerschaft mit dem japanischen Modedesigner Yuima Nakazato und dessen gleichnamiger Modemarke fort. Beide Unternehmen wollen sich für mehr Nachhaltigkeit in der Modebranche einsetzen. Daher schufen sie eine gemeinsame Couture-Kollektion, die am 5. Juli im Rahmen der Haute Couture Fashion Week im Pariser Palais de Tokyo zu sehen war. Die Kollektion wurde größtenteils mittels eines neuen nachhaltigen Fertigungsprozesses für Textilfasern (Dry Fiber Technology) sowie eines digitalen Druckverfahrens hergestellt. Diese Produktionsweise wird die Modebranche nach Einschätzung von Epson und Yuima Nakazato verändern, denn mit ihrer Hilfe ist es möglich, innovative und farbenfrohe Kleidungsstücke auf nachhaltige Art zu produzieren.

Ohne Einsatz von Wasser

Die Epson Dry Fiber-Technologie kommt praktisch ohne den Einsatz von Wasser aus. Sie wird bereits für die Herstellung von Recyclingpapier. In ihrer letzten Entwicklungsstufe ist das Verfahren auch für die Produktion von Geweben aus gebrauchter Kleidung nutzbar. Dieser Fertigungsprozess für Textilfasern wurde bereits im Januar dieses Jahres vorgestellt.

Für die Messe im Juli verbesserte Epson die Qualität des Recyclingstoffes nochmals erheblich, sodass eine bessere Druckqualität erreicht wird. Dank digitalen Textildrucktechnologie „Monna Lisa Direct-to-Fabric“ ist die Verarbeitung dünnerer, flexiblerer Stoffe möglich. Mit der neuen Mode-Kollektion wollen Epson und Yuima Nakazato das Bewusstsein für den hohen Wasser- und Materialbedarf schärfen.

Auf der Pariser Modenschau im Juli demonstrierten die Partner, wie Textilien durch den Umstieg auf digitalen Druck mit Pigmenttinten erheblich umweltfreundlicher hergestellt werden können. Digitaler Textildruck mit Pigmentfarben ist im Vergleich zu herkömmlichen analogen Herstellungsverfahren von Kleidung deutlich umweltfreundlicher. Auch dank des Einsatzes von Pigmenttinten erfordert dieser digitale Fertigungsprozess von Kleidung erheblich weniger Wasser sowie weniger Herstellungsstufen – damit ist er merklich schneller und einfacher. Im Gegensatz zu analogen Verfahren müssen keine Platten produziert und das Endprodukt muss auch nicht gewaschen oder zwischengelagert werden. Das führt zu weniger Abfall. Da die textilen Artikel auch bedarfsgerecht produziert werden, reduziert sich das Müllaufkommen weiter.

Getragene Kleidungsstücke aus Afrika

Die im Palais de Tokyo ausgestellte Couture-Reihe wurde mit einem Epson Monna Drucker bedruckt. Dies ist der Prototyp eines flexibel einsetzbaren digitalen DTG-Druckers, der mit seiner Pigmenttinte eine Vielzahl von Geweben und Oberflächen bedruckt. Das Material der neuen Modelinie von Yuima Nakazato stammt von getragenen Kleidungsstücken aus Afrika, der Endstation vieler Altkleider. Nakazato besuchte zu diesem Zweck Kenia. Dort erwarb er etwa 150 Kilogramm gebrauchter Kleidungsstücke, die sonst auf einem der dortigen „Kleiderberge“ gelandet wären. Die Altkleider stammen nicht zuletzt aus der EU. Epson verarbeitete dieses Material mit dem Dry Fiber-Prozess und produzierte so mehr als 150 Meter neuen Vliesstoff. Dieser wurde von einem Epson Monna Lisa-Drucker bedruckt. Die Genesta-Pigmenttinten von Epson haben von Ecocert die GOTS-Zertifizierung erhalten.

Hitoshi Igarashi von der Abteilung Epson Drucktechnologie erklärt die Dry Fiber-Technologie: „Obwohl die Dry Fiber-Technologie noch in den Kinderschuhen steckt, sind wir überzeugt, dass diese Herstellungsmethode in Kombination mit dem digitalen Druck mit Pigmenttinten der Modebranche eine nachhaltigere Zukunft eröffnet. Dry Fiber reduziert den Wasserverbrauch erheblich und gibt Designer:innen in Verbindung mit digitalem Textildruck die Freiheit, ihre Kreativität ohne Einschränkungen umzusetzen.“

Seit Januar dieses Jahres hat Epson die Qualität und Bedruckbarkeit der neu produzierten Gewebe deutlich verbessert. Das Gewebe ist nun weniger dicht, dabei aber robuster und flexibler. So eignet es sich besser als Druckgrundlage für den digitalen Textildruck. Das verwendete Gewebe war diesmal viel dünner als zuvor, was zu einer Gewichtsreduzierung um 37,5 Prozent von zuvor 160 g/m² auf jetzt 100 g/m² führte. Dank einer Inline-Lösung mit integrierten Vor- und Nachdruckprozessen konnte die Produktivität im Vergleich zu herkömmlichen Produktionsverfahren um 300 Prozent gesteigert werden. Dieser Monna Lisa-Prototyp druckt neben den üblichen Druckfarben noch zusätzlich drei weitere Flüssigkeiten auf das Gewebe, sodass Brillanz, Haltbarkeit und Flexibilität der Drucke weiter verbessert werden.“

Beitrag zur Kreislaufwirtschaft

Mit der Kooperation zeigen die Partner, wie durch das Zusammenwirken von Yuima Nakazatos Kreativität und Epsons Technologie aus alten Textilien neue Kleidungsstücke entstehen. Im Rahmen seiner Umweltvision hat sich Epson verpflichtet, einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten. Dieses Engagement im Textilsektor ist ein wichtiger Schritt hin zu diesem Ziel. Igarashi weiter: „Obwohl wir uns bei der Textilproduktion noch in der Experimentierphase befinden, sind wir sicher, dass die Dry Fiber Technology ein enormes Potenzial besitzt, die Modebranche nachhaltiger zu machen.“

Titelbild: Die Epson Dry Fiber-Technologie ermöglicht nun auch die Herstellung von leichten, feinen Textilien. (Fotos: YUIMA NAKAZATO)

Der japanische Modedesigner Yuima Nakazato. Bild: YUIMA NAKAZATO
Der japanische Modedesigner Yuima Nakazato. Bild: YUIMA NAKAZATO

Newsletter Banner

 

 

 

 


 

DTF-Textildruck: Multi-Plot wird Handelspartner von Maegis

Der Bad Emstaler Digitaldruck-Spezialist Multi-Plot bietet ab sofort Druckmaschinen und Zubehör zum Thema Direct-to-Foil (DTF) an. „Eine wichtige und notwendige Ergänzung“, wie Joachim Rees von Multi-Plot angesichts der Marktentwicklung kommentiert. Das holländische Unternehmen Maegis ist der Lieferant für die Systeme und Verbrauchsmaterialien.

Der Bad Emstaler Fachhändler bietet die RS Transfer Pro Serie an, die in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich ist. Mit dem System RS Transfer Pro 300T lassen sich hochwertige Textiltransferdrucke mit einer Druckbreite von bis zu 37 cm produzieren. Ausgestattet ist dieses Drucksystem mit zwei EPSON i3200-Druckköpfen, Hot-Melt-Beschichtungssystem, Trockentunnel mit doppeltem Trocknungssystem, Druckkopfschutz (Anti-Crash-System), motorisierte Capping-Station gegen das Eintrocknen der Druckköpfe und präzise Temperatureinstellung über Touchscreen. Auch vergleichbare Systeme mit Transferbreiten von 60 cm sind erhältlich.
Die Maschinen ermöglichen von flexiblen und dünnen Textiltransferdrucke in edler Haptik. Durch die Verwendung von wasserbasierenden Pigmenttinten handelt es sich zudem um eine umweltfreundliche Lösung. Das Verfahren eignet sich für die Veredlung von Baumwolle, Polyester, Jeans oder Kunstleder. „Für alle Anwendungen sind die gleiche Tinte und der gleiche Pulverschmelzkleber verwendbar und kompatibel, es ist kein Wechsel notwendig“, erklärt Joachim Rees.

Im Arbeitsablauf der RS Transfer Pro Serie wird das Motiv spiegelbildlich auf eine transparente PET-Folie gedruckt. Damit der Transferdruck deckend ist, wird nach dem 4-Farb CMYK-Druck (je nach Modell auch bis zu 8 Farben möglich) im gleichen Arbeitsgang über den zweiten Druckkopf weiße Tinte aufgebracht. Die bedruckte Folie durchläuft dann einen Pulverbeschichter, in dem der Pulverschmelzklebstoff auf die Folie aufgetragen wird und auf der noch etwas feuchten Tinte haftet. Im nächsten Schritt durchläuft die Folie den Trockenkanal, anschließend wird das fertige Produkt automatisch aufgewickelt.

Kratzfeste Aufkleber im DTF-Verfahren

Ein weiteres System im Multi-Plot Sortiment ist die Druckmaschine RS Pro DTF UV. Diese Maschine ist mit drei Epson 3200 UV-Druckköpfen ausgestattet (CMYK, weiß, Lack) und druckt bis zu einer Breite von 60 cm mit UV-Tinte auf Film (Film mit Leim). Nach dem Druck wird die Klebefolie automatisch abgezogen und im Anschluss mit Gummiheizwalzen laminiert. Mit diesem System lassen sich kratzfeste Aufkleber ohne zeitaufwändiges Schneiden und Entgittern im Handumdrehen drucken und verarbeiten.

Joachim Rees: „Dieser Direct-to-Foil Produktionsprozess, mit welchem Drucksystem auch immer, bietet gegenüber den üblichen Druckverfahren wie Flex, DTG oder Siebdruck viele Vorteile: kein Konturenschnitt und Entgittern, keine separaten Transferfolien oder Vorbehandlungen von Textilien, für weiße und schwarze Kleidung nutzbar. Diese Vorteile bringen eine große Zeitersparnis, höhere Produktionsgeschwindigkeiten und geringere Investitions- und Produktionskosten mit sich.“

Die Komponenten für den DTF-Transfer sind nach Angaben des Fachhändlers nach OEKO-TEX Standard 100, Klasse 1 zertifiziert. Sie sind somit auch für die Produktion von Babykleidung einsetzbar.


Veranstaltungskalender

 

 


 

Oliver Lüdtke von ColorGATE
Oliver Lüdtke übernimmt Geschäftsführung bei ColorGATE

Die ColorGATE Digital Output Solutions GmbH mit Sitz in Hannover hat Oliver Lüdtke zum neuen Chief Executive Officer (CEO) berufen. Lüdtke tritt zum 1. Juli die Nachfolge von Thomas Kirschner an. Kirschner wird ColorGATE nach 25 Jahren als Unternehmensgründer und CEO noch bis Januar 2024 beratend zur Seite stehen.

Mit mehr als zwei Jahrzehnten in der digitalen Druckindustrie bringt Lüdtke viel Erfahrung und Know-how in seine neue Position ein. Als gelernter Druckerei-Ingenieur hat er die Digitalisierung der Branche von Anfang an miterlebt. Lüdtke kam 2019 als Chief Marketing Officer zu ColorGATE, einem Anbieter von Softwarelösungen, Services und Tools für den Digitaldruck. Hier prägte er die Markenführung und Kommunikationsstrategie des Unternehmens maßgeblich. Vor seiner Zeit bei ColorGATE war er in leitenden Positionen bei Unternehmen wie Heidelberger Druckmaschinen, Best GmbH, EFI und Kornit Digital tätig.

In seiner bisherigen Zeit bei ColorGATE positionierte Lüdtke das Unternehmen erfolgreich als führendes Unternehmen nicht nur im Bereich Sign & Display, sondern auch in verschiedenen industriellen Anwendungen wie Oberflächendekoration, Textil-, Verpackungs- und Keramikdruck.

Lüdtke freut sich auf die neue Herausforderung und betont die universellen Vorteile der Lösungen und Services von ColorGATE: „Jeder Digitaldrucker und Hersteller von industriellen Druckprodukten kann von ColorGATEs Lösungen profitieren. Wir bieten Schlüsseltechnologien, die die Farbkonsistenz verbessern, die Druckdatenerstellung optimieren und die Automatisierung ermöglichen. Darüber hinaus bieten wir umfassende Schulungen und Dienstleistungen an, um einen erfolgreichen Betrieb zu gewährleisten. Ich freue mich, die Führung von einem erfolgreichen Gründer und CEO zu übernehmen. Unsere Technologie, gepaart mit der Leidenschaft und Energie des Teams, bildet eine starke Basis, von der aus wir neue Möglichkeiten und Projekte angehen werden.“

Sorgfältig geplanter Übergang

Thomas Kirschner kommentiert den Wechsel wie folgt: „Es ist für mich ein bedeutsamer Schritt, das Unternehmen nach 25 spannenden Jahren zu verlassen. Ich freue mich aber sagen zu können, dass wir diesen Übergang sorgfältig geplant haben und ich großes Vertrauen in Oliver habe. Mit seinen umfassenden Kenntnissen des Unternehmens und seiner Prozesse ist er die perfekte Wahl für diese Aufgabe und wird dafür sorgen, dass die Qualität der Dienstleistungen für unsere Kunden erhalten bleibt“.


Newsletter Banner

 

 

 


 

RalaTeam: Der neue B2B-Textil-Discounter von Ralawise

Ein sehr gestrafftes Artikelsortiment, dafür aber niedrigste Preise und enorm hohe Warenverfügbarkeit, verspricht das neue RalaTeam-Discounter-Konzept. Um diese perfekte Kombination aus Textilien des täglichen Bedarfs zu erreichen, sind zwar einige Features wie Retouren, Nachlieferungen und Mahnwesen nicht an Bord. Dafür bietet das Konzept aber ein sehr niedriges Preisniveau und dauerhaft hohe Warenverfügbarkeit, wie Markus Weber, Geschäftsführer des Textilgroßhändlers Ralawise, mitteilt. Die anfänglichen Logistikprobleme seien weitestgehend gelöst, berichtet Markus Weber. So gehöre ein 48-Stunden-Lieferfenster fortan zum Standard von RalaTeam. Mit der Hausmarke AWDis Just Hoods, der Workwearmarke ProRTX und den Bio-Baumwoll-Hoodies von ANTHEM stehen gleich drei Hoodie-Spezialisten bereit, um im Herbst 2023 für mächtig Furore zu sorgen.

Logo Ralateam klein

Zudem laufen bereits viele Pläne, das RalaTeam-Sortiment stetig weiter auszubauen, um noch mehr so genannte ´Best Basics´ zu besten Preise binnen 48 Stunden liefern zu können. Man darf also gespannt sein, welche weiteren Neuigkeiten Ralawise und RalaTeam für die Zukunft bereithalten.

 


Veranstaltungskalender

 

 


 

Bühnenbild von PhotoFabrics für Saltatio Mortis
Bühneneffekt mit Neondruck: „Wer tanzt, stirbt nicht“

Saltatio Mortis ist eine deutsche Mittelalter-Rock-Band. Ihr Motto: „Wer tanzt, stirbt nicht.“ Kurz vor Beginn der neuen Tournee kam das Management der Band auf den Druckdienstleister Photofabrics zu und war begeistert von den Möglichkeiten des Neondrucks. Als Aufgabenstellung galt es ein neues Bühnenbild zu erschaffen, welches die Fans dramatisch begeistert und in ihren Bann zieht. Zu den bereits bestehenden Bühneneffekten wie zum Beispiel die Feuer- und Flammenshow sollten auch großformatige, leuchtende Banner nach einer abgestimmten Programmchoreografie von der Decke gelassen und wieder hochgezogen werden.

Photofabrics realisierte diese Anforderung mittels einer speziellen Konfektion der Banner mit Kabuki-Taschen und Aufhängevorrichtungen. Die Motive stimmte der Druckspezialist eigens für den fluoreszierenden Stoffdruck ab, um die höchstmögliche Lichtausbeute und Leuchtkraft bei Einwirkung von UV-Spotstrahlern zu erreichen. Die hochformatigen Backdrop-Transparente von über 15 Meter fügte Photofabrics mittels Motivnähte der Einzelbahnen in der hauseigenen Näherei zu einem Gesamtmotiv zusammen. Betriebsleiter René Thomas und Marius Mauring, Abteilungsleiter für Stoffdruck, waren persönlich zum Konzert eingeladen und empfanden das Projekt, auch mit selbstkritischen Augen betrachtet, „als absolut beeindruckende Erfahrung“.


Veranstaltungskalender